Thomas Pieper beim NYC-Marathon

Bei bestem Laufwetter startete am ersten November-Wochenende der New York Marathon im Süden der Millionenmetropole auf Staten Island. Als erstes ging es über die Verrazano-Narrows-Bridge, bis 1981 die längste Hängebrücke der Welt, in Richtung Brooklyn. Dort wurden die über 47000 Teilnehmer von einer riesigen Zuschauermengen empfangen. Insgesamt waren über 2 Millionen Laufbegeisterte an die 42,195 Kilometer bzw. 26,22 Meilen lange Strecke gekommen um die Läufer lautstark anzufeuern. Dazu kamen besonders im ersten Teil des Marathons viele Live-Bands, welche die Zuschauer und Sportler gleichermaßen einheizten. In dieser Phase des Rennens war es sehr wichtig, sich nicht durch die tolle Stimmung zu einem zu hohen Tempo verleiten zu lassen. Thomas hatte sich vorgenommen, die Strecke möglichst gleichmäßig mit 5:40 Minuten pro Kilometer anzugehen. Noch viel wichtiger als die Laufzeit, war es allerdings, die tolle Atmosphäre zu genießen. Ein kurzes Pläuschen mit einem Läufer aus Brasilien oder einer Sportlerin aus Australien kann man nun mal nicht bei jedem Marathon halten.
Nach etwa 17 Kilometern ging es dann nach Queens, wo ihn seine Frau Jutta am Strecken-rand erwartete. Bei der Halbmarathon-Marke lag er mit etwa 1:57 Stunden noch immer sehr gut im Plan. Es folgte der läuferisch anspruchvollste Teil der Strecke über die Queensboro Bridge nach Manhattan und dort über die 3rd Avenue mit vielen kleinen Steigungen durch die Upper East Side. Bei Kilometer 32 ging es dann für einen kurzen Abstecher in die Bronx, wo auch die überwiegend schwarze Bevölkerung für eine tolle Atmosphäre sorgte. Dies setzte sich dann auch in Harlem auf dem Weg zum Central Park fort. Die Zahl der Marathonis, die Aufgrund eines zu hohen Tempos in der Anfangsphase nun immer wieder kleine Gehpausen einlegen mussten, nahm stetig zu. Die Zuschauer ermunterten diese Sportler aber immer wieder auf, nicht aufzugeben und weiter zu laufen. Durch sein lockeres Anfangstempo konnte er aber problemlos durchlaufen und war noch gut bei Kräften, als es auf die letzten 4 Kilometer in den Central Park ging. Hier erreichte die Stimmung nun den absoluten Höhepunkt. Getragen von den Anfeuerungen der Zuschauer holten alle Läufer noch mal das Letzte aus sich heraus. Er überquerte die Ziellinie bei diesem faszinierenden Lauf nach 3:54:13 Stunden und war mit Platz 12593 hochzufrieden. Die zehnwöchige Vorbereitung mit vielen Kilometern durch die Leucht und den Niederkamper Wald hatten sich wirklich gelohnt. Ein einmaliges Erlebnis, was man jedem Langläufer nur wärmstens empfehlen kann.

Autor:

Wilhelm Schmitz aus Alpen

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