Oer-Erkenschwick: Radtour zum Tag des offenen Denkmals

Der Verein für Orts- und Heimatkunde Oer-Erkenschwick lädt zur Radtour am Tag des offenen Denkmals ein.
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Seit nunmehr 25 Jahren wird der Tag des offenen Denkmals von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bundesweit koordiniert. Das Ziel dieses Tages ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken. Seither treffen sich jedes Jahr am zweiten Sonntag im September Denkmalinteressierte, um geschichtsträchtige Objekte vor Ort zu erleben.

Der Verein für Orts- und Heimatkunde beteiligt sich am Tag des offenen Denkmals, Sonntag, 9. September mit einer Radtour zu den Denkmälern in der Haard. Die Tour führt entlang des historischen und naturkundlichen Lehrpfades, der viele historische Punkte miteinander verbindet. Viele Wanderer und Spaziergänger sind vermutlich schon oft an den historisch bedeutenden Orten in der Haard vorbeigelaufen, ohne diese erkannt zu haben. Viel ist in den meisten Fällen auch nicht mehr zu sehen, aber der Geist der Geschichte gibt diesen Orten immer noch ihre besondere Atmosphäre.
Die Spanne der Stationen reicht von der jüngeren Vergangenheit wie der Scheinzeiche bis hin zu dem alten Versammlungsplatz der Germanen. Mit dabei natürlich auch das wohl berühmteste Denkmal in der Haard, die Statue des St. Johannes. Dieses an der Wegekreuzung Flaesheim-Haltern-Ahsen-Sinsen 1766 aufgestellte Standbild erinnert an den Oberjäger Binsfeldt. Warum das Standbild genau hier aufgestellt wurde, was dies mit dem Tod Binsfeldts zu tun hat und welche Rolle ein riesiger Hund in der Haard dabei spielte, darüber ranken sich bis heute Sagen. Überhaupt gibt es zu vielen der historischen Punkte Geschichten und Kurioses zu berichten. So erfährt man, warum der Geist des letzten Gernebauern auch heute noch in stürmischen Novembernächten durch die Haard zieht, was es mit dem Silberrausch in der Haard auf sich hatte und wo ein Piratensender in der Haard stand. Oft wird der Beginn des Bergbaus in Oer-Erkenschwick mit dem Abteufen des ersten Schachtes der Zeche Ewald-Fortsetzung 1899 in Verbindung gebracht. Unbekannt ist den meisten, dass das erste Bergwerk der Stadt aber bereits 1860 per ministeriellen Erlass genehmigt wurde und in der Haard zu finden ist.
Eingeladen zu dieser rund zwölf km langen Radtour sind alle Interessierten. Eine Anmeldung oder Vereinsmitgliedschaft ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Heimatmuseum Oer, Haardstraße 32.

Autor:

Lokalkompass Ostvest aus Datteln

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