Erstes Treffen der Familienpaten

Viele zukünftigen Familienpaten hätten am liebsten schon beim ersten Aufruf die symbolischen Ärmel hoch gekrempelt und eine Patenschaft übernommen.
„Ich habe selbst Kinder großgezogen und möchte meine Erfahrungen und Fähigkeiten weitergeben“. „Unserer Familie geht es gut und ich möchte etwas für andere tun, die es schwerer haben“. So oder so ähnlich erzählten die Anrufer, die sich gleich auf die Liste für die Qualifizierung zum Familienpaten setzen ließen. Es sind einige in Datteln, die etwas dagegen unternehmen möchten, dass Kinder und Familien unter den Folgen von Armut und geringeren Chancen leiden müssen
Die angehende Familienpaten werden mit einer Schulung auf ihren Einsatz vorbereitet. Am Samstag, 8. Oktober, ist es soweit: im Rahmen einer Auftaktveranstaltung werden Karin Müller und Bernd Stein Informationen über die Hintergründe des Projekts geben, die eigenen Erwartungen der Paten klären und den zeitlichen und rechtlichen Rahmen erläutern. Nach dem ersten Kennenlern-Treffen folgen weitere Fortbildungseinheiten.
„Es geht zunächst darum, die eigene Rolle zu erkennen, auch die eigenen Grenzen herauszufinden, um die familiären Grenzen der Menschen, die man begleitet, nicht zu überschreiten“, betonte Karin Müller. Die eigene Motivation, die richtige Nähe und Distanz, die geeignete Ansprache bei Problemen: Familienpate ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die gelernt sein will. Durch die Qualifizierung werden die Ehrenamtlichen befähigt, Familien und ihre Kindern bei Behördengängen zu begleiten, durch Tipps beim Wirtschaften zu unterstützen oder durch aktive Freizeitgestaltung von den kleineren und größeren Sorgen des Alltags zu entlasten.
Wer ebenfalls Familien und Kindern bei der Alltagsgestaltung helfen möchte: Interessierte Familienpaten sind unter Telefon 02363 910092 sowie 910096 willkommen. Weitere Infos sowie Schulungstermine erfahren Sie dort. Die Treffen finden in den Räumlichkeiten des Sozialdienstes katholischer Frauen Datteln e.V. an der Johannesstraße 4 statt.