Frau beantragte Kredit in fünfstelliger Höhe - Bankmitarbeiterin informiert Polizei
Schon wieder Enkeltrickbetrüger aktiv

Symbolbild

Einer pfiffigen Bankmitarbeiterin ist es unter anderem zu verdanken, dass am Donnerstag, 11. April, 15 Uhr, zwei mutmaßliche Komplizen von Enkeltrickbetrügern in Düsseldorf festgenommen werden konnten und eine 76-Jährige im letzten Moment vor Schaden bewahrt wurde.

Was war geschehen? Die Enkeltrickbetrüger wandten ihre perfide Masche auch bei der Düsseldorfer Seniorin an. Mit geschickten Fragen am Telefon täuschten die Täter die Identität eines nahen Verwandten vor. Der vermeintliche "Enkel" am anderen Ende der Leitung benötigte für ein wichtiges Geschäft einen fünfstelligen Bargeldbetrag. Der gutgläubigen Seniorin kam der Anruf so echt vor, dass sie sich umgehend zu ihrer Bank begab.

Dort beantragte sie mehrmals einen Kredit in fünfstelliger Höhe, der aber jeweils abgelehnt wurde. Als sie dann ihr gesamtes Geld vom Girokonto abheben wollte, kam dies einer aufmerksamen Bankangestellten hochgradig verdächtig vor. Nach einem kurzen Gespräch mit der Kundin erhärtete sich der Verdacht einer Straftat. Umgehend verständigte die Mitarbeiterin der Bank die Polizei. Da das Vorgehen der Täter durch akribische Ermittlungsarbeit in der Vergangenheit bekannt ist, stellten die Beamten den Tätern eine Falle. Während der "Geldübergabe" durch die 76-Jährige schnappte diese zu. Zwei Tatverdächtige, ein 22 und ein 29-Jähriger, konnten festgenommen werden. Beide sind bislang polizeilich noch nicht in Erscheinung getreten. Der 22-Jährige soll noch heute einem Haftrichter vorgeführt werden. Der 29-Jährige wird nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die Ermittlungen dauern an.

TIPPS
In diesem Zusammenhang rät Ihre Polizei Düsseldorf: Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen. Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann. Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis. Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert:
Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahe stehenden Personen. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen. Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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