Kraft aus der Melancholie: „Melancholia - Fragile Breath“: Premiere im Atelier Performative Künste

4. August 2017
Atelier Performative Ku00fcnste, 40489 Du00fcsseldorf
Susanne Weins (Bild) gründete im Jahr 2013 das Atelier Performative Künste. In ihrer neuen Produktion widmet sie sich erneut einem vibranten Thema: der Melancholie. | Foto: René Ruelke
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  • Susanne Weins (Bild) gründete im Jahr 2013 das Atelier Performative Künste. In ihrer neuen Produktion widmet sie sich erneut einem vibranten Thema: der Melancholie.
  • Foto: René Ruelke
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Beruhigende Klavierklänge. Glas zerbricht. Die Musik wird geheimnisvoller, dichter. Eine Frau schwebt über dem Publikum. Der Lokalkompass ist bei den Proben von „Melancholia - Fragile Breath“ im Atelier Performative Künste in Kaiserswerth dabei.

Die aus einem alten Heu- und Strohhandel entstandene Spielstätte und Plattform für Künstler und Laien zum Thema „Stimme, Präsenz und Performance“ gilt schon lange als kultureller Geheimtipp für ein Publikum, das sich gerne sinnlichen, originellen und warmherzigen Aufführungen stellt.

Nach den erfolgreichen Produktionen „Bewegte Oktaven“ sowie dem Tanzsolo „ANTON Dämonen füttern“ widmet sich die Gründerin des Ateliers, Susanne Weins (Künstlerische Leitung, Stimme, Performance), nun erneut einem vibranten Thema: Mit Kompositionen von Stimme, Klang, Bewegung und Raum, nimmt sie die Zuschauer gemeinsam mit ihren Künstlerkollegen Sabine Seume (Regie/Choreografie Tanz) und Sašo Vollmaier (Musik/Komposition/Performance) mit in die Welt und Geschichte der Melancholie.
In ihrer StimmTanzPerformance „Melancholia - Fragile Breath zeigen die Künstler mit feinen ästhetischen Mitteln, warum Melancholie nur scheinbar ein Zustand des Stillstandes ist. „Viele Menschen sehen in der Melancholie eine Krankheit und setzen diese mit einer Depression gleich“, erklärt Susanne Weins. „In ,Melancholia - Fragile Breath‘ wollen wir - gerade in Zeiten von Stress, Schnelllebigkeit und Druck - die Vielfältigkeit der Melancholie zeigen und die Zuschauer dazu animieren, Kraft aus dieser zu schöpfen.“ Mit Kompositionen von Stimme, Klang und Bewegung gelingt es den Künstlern, das Facettenreichtum der Melancholie darzustellen.

Dürers Meisterstich diente als Vorlage

Der geheimnisvolle Meisterstich Albrecht Dürers „Melencolia I“ aus dem Jahre 1514 diente den Künstlern als Ausgangsmaterial. „In unserer neuen Produktion stellt Sašo Vollmaier am Klavier Dürers Werk, das dem Betrachter viele Rätsel aufgibt, akustisch dar“, erläutert Susanne Weins. „Die Zahlenreihe des ,magischen Quadrats‘ diente als Vorlage von Vollmaiers Tonmaterial (12-Tonraum) aus der seine einfühlsame Musik entspringt.“ Der Einsatz von akustischen und technischen Mitteln stelle den Bezug zur Gegenwart dar. Susanne Weins: „Sogar der Atem wird musikalisch dargestellt.“
„Melancholia – Fragile Breath“ wird seine Premiere am Mittwoch, 30. August, um 20 Uhr im Atelier Performative Künste, Kittelbachstraße 51 (Ecke Alte Landstraße) in Kaiserswerth feiern. Weitere Aufführungen finden am Donnerstag, 31. August, sowie am Freitag, 1. September, um jeweils 20 Uhr statt.
Tickets sind für 18 Euro (ermäßigt 15 Euro) unter Tel.: 0211/4541142 oder
weinsvoicemove@hotmail.com erhältlich.

Fotos: René Ruelke und Kirstin Engelbracht

Autor:

Kirstin von Schlabrendorf-Engelbracht aus Düsseldorf

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