Flingern feiert: 38. Internationales Straßenfest

4. Juni 2016
08:00 Uhr
Karl-Wagner-Platz, Du00fcsseldorf
Andreas Mauska, Daniel Rübenkönig, Birgit Wagner, Luise Hoffmann, Eberhard Kentrup und Wolfgang Schulten (vl). ^Fotos: vos
  • Andreas Mauska, Daniel Rübenkönig, Birgit Wagner, Luise Hoffmann, Eberhard Kentrup und Wolfgang Schulten (vl). ^Fotos: vos
  • hochgeladen von Claudia Brück

Text: Claudia Hötzendorfer
Foto: Oleksandr Voskresenskyi

Trödeln, internationale Spezialitäten probieren, Live-Musik und natürlich der Radschläger-Wettbewerb – das sind die Zutaten zum Internationalen Straßenfest in Flingern, das am 4. Juni zum 38. Mal Groß und Klein in den Stadtteil lockt.

In den letzten Jahren waren es um die 20.000 Besucher, die nicht nur die familiäre nachbarschaftliche Atmosphäre schätzen, sondern auch die gute Stimmung.
Zwischen 8 und 18 Uhr werden Flur-, Bruch- und Schwelmer Straße zusammen mit dem Karl-Wagner-Platz zum Bummelparadies für Trödelfans, Schleckermäuler und Musikbegeisterte. Die dürfen sich auf der großen Bühne unter anderem auf die JC Crew um Farid freuen. Farid ist einer der besten Breakdancer Düsseldorfs, der seit zwei Jahren eine Streetdance Truppe aufbaut, die auf dem Fest zeigt, was sie kann.
„Das Bühnenprogramm soll mit seinem Stilmix einen Bezug zum Stadtteil haben“, stellt Daniel Rübenkönig, Vorsitzender der Bürgerinitiative Flingern, die Ausrichter des Internationalen Straßenfestes ist, heraus.
Da in Kürze eine Frank-Zappa-Straße im Bezirk eingeweiht werden soll, stimmt die Zappa-Coverband The Dangerous Kitchen schon mal musikalisch auf das Ereignis ein. Natürlich gehören auch die Fischgesichter wieder zum Programm.
Trotz der hohen Sicherheitsauflagen können in diesem Jahr 220 Trödler ihre Stände auf einem über einen Kilometer langen Areal aufbauen. Nach dem Unglück auf der Love Parade 2010 wurden die Auflagen für das Sicherungskonzept jährlich verschärft. „Es kommen immer wieder neue Bestimmungen hinzu“, staunt Gisela Bach von der Bürgerinitiative Flingern. Dabei hält sie einen dicken Stapel Papier in der Hand, den sie gerade per Fax bekommen hat. „Als wir damals anfingen, gab es nur ein Blatt und die Genehmigung“, erinnert sie sich.
Damals, das war vor über 35 Jahren. Nachbarn taten sich zusammen, um in geselliger Runde ein kleines Straßenfest zu feiern. „Dass es einmal so groß werden würde und wir so lange durchhalten, hätten wir uns damals nicht zu träumen gewagt“, resümiert Gisela Bach, ehemalige Leiterin der Tagesstätte Kürtenhof, nicht ohne Stolz.
Eine Veranstaltung in diesem Ausmaß verursacht natürlich erhebliche Kosten, und ohne Sponsoren sind diese auch von einer so engagierten, aber eben ausschließlich ehrenamtlich agierenden, Bürgerinitiative nicht zu stemmen. Umso größer die Freude, wenn ein Sponsor wie Grafental die Schirmherrschaft bereits zum dritten Mal übernimmt. Für Andreas Mauska, der den Wohnungsbauer vertritt, „die richtige Entscheidung“, nicht nur mit Blick auf die rund 1000 Mieter die im Quartier Grafental leben, sondern für den gesamten Stadtteil. Mauska wird auch wieder in der Jury des Radschläger-Wettbewerbs sitzen.
Und der ist nicht nur ein fester Bestandteil des Straßenfestes, sondern inzwischen ein echtes Highlight, für das die Teilnehmer wochenlang im Voraus trainieren.

Autor:

Claudia Brück aus Düsseldorf

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