Ungefähr jeder sechste Deutsche leidet unter Gallensteinen. Rund 75 Prozent der Träger bleiben beschwerdefrei. Schmerzen entstehen erst, wenn die Steine in den Gallengang rutschen. Vielfach staut sich an diesen Stellen der Gallensaft – es kommt zu Entzündungen an Gallenblase und Bauchspeicheldrüse. Wie Gallensteine erkannt werden und was Betroffene dagegen unternehmen können, zeigt ein Infoabend zum Thema.
Jenseits des 40. Lebensjahres bilden 35 Prozent der Frauen und etwa 15 Prozent der Männer Gallensteine aus. Kommt es zu anhaltenden Beschwerden, ist die Operation eine wählbare Therapiemöglichkeit, um Abhilfe zu schaffen. Auf einem Infoabend am 11. Mai 2016, um 18 Uhr, im Haus Katharina Labouré, Tußmannstraße 102, zeigen Ärzte, wie „Gallensteine“ diagnostiziert werden, welche Therapiemöglichkeiten es gibt und wie z. B. eine „unsichtbare Gallenblasen-Operation“ funktioniert.
Kommt es zu einer „Blockade“ durch Steine im Gallengang, kann das Funktionsstörungen der Leber, eine Blutvergiftung oder sogar eine Gelbsucht nach sich ziehen. Typische Beschwerden sind krampfartige rechtsseitige Oberbauchschmerzen, die Entzündung der Gallenblase oder Völlegefühl und Appetitlosigkeit. Was können Betroffene in dieser Situation unternehmen? Für viele Patienten kann daher eine Gallenblasen-Operation über ein „Schlüsselloch-Verfahren“ Erfolg versprechend sein. Dr. med. Konstantinos Zarras, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie: „Bei der OP wird die Gallenblase inklusive der Steine minimalinvasiv über kleine Bauchschnitte oder selten konventionell über einen direkten Schnitt entfernt.“ Da die Gallenblase nicht lebenswichtig ist, kann man problemlos ohne das Organ weiterleben.
Weitere Informationen erhalten Interessierte auf der Veranstaltung. Nähere Informationen zum Infoabend unter: http://bit.ly/gallensteine
Autor:Martin Schicht aus Düsseldorf |
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