falschverstandene Tierliebe?

Ich möchte mich heute mit einem ungewöhnlichen Problem an die Leserschaft wenden!
Ich wohne in Ennepetal, am Rande eines Waldes. Dort finden sich immer wieder Leute ein,
die ihre Autos während ihres Spaziergangs auf meinem Grundstück parken.
Dies, an sich, ist kein Problem! Zum Problem allerdings,
werden die selbsternannten „ Tierfreunde“ unter den Spaziergängern, wenn sie meinen,
sie müssten 30 Meter von meiner Haustür entfernt „arme hilflose Tiere“ retten!
Am Sonntag den 30.3. haben diese „Tierfreunde“ wieder einmal meinen Kater „entführt“!
Dies mittlerweile nun schon zum DRITTEN MAL!
Am 27. 12. 2012 verschwand er zum ersten Mal!
Nach mehr als DREI!! Monaten, an einem der ersten warmen Tage,
hat offenbar jemand den Fehler gemacht, eine Tür, oder ein Fenster aufzulassen!
Diese „Gelegenheit“ hat er genutzt, und ist „getürmt“!
Er saß früh morgens vor meiner Tür, hungrig, und todmüde!
Das zweite Mal vor etwa einem Monat! Drei Tage später, spät abends war er wieder da!
Nun zum dritten Mal! Wieder nachmittags, an einem schönen Tag für einen Spaziergang!
Zugegeben unser Katerchen ist nicht scheu, er hat keine Angst vor fremden Menschen,
warum auch? Er hat nie schlechte Erfahrungen machen müssen, deshalb ist er arglos!
Im Übrigen ist er hier zu Hause, er ist auf „seinem Grundstück“, in „seinem Revier“!
Wenn es da, etwas „neues“, ein geparktes Auto zu entdecken gibt,
muss ein aufgewecktes Katerchen dies selbstverständlich eingehend untersuchen!
Der Kater hat Merkmale, an denen er einwandfrei zu identifizieren ist,
er ist 5 Jahre alt, grau getigert, kastriert, tätowiert!
Er ist nur schwer in der Wohnung zu halten!
Zwar kommt er gern zum futtern und nachts zum schlafen ins Haus,
aber morgens MUSS er unbedingt raus! Bei jedem Wetter!
Sonst stimmt er „Katzenmusik“ an, rüttelt an Türklinken, und „löst die Tapeten“ ab!
Sollte in Ihrer Nachbarschaft seit neustem ein solcher „Sänger“ zu hören sein,
lassen Sie es mich wissen, senden Sie mir bitte eine Mail!
An all jene, die mit dem Gedanken spielen ein Tier vom Wegesrand mitzunehmen,
ein eindringlicher Appell:
Überlegt euch genau was Ihr tut!!
Fragt die Leute, die in nächster Nähe wohnen, ob sie das Tier kennen!
Möglicherweise hat eine Katze zu dieser Zeit Junge!
Nehmt ihr denen die Mutter, verhungern die Kleinen!
Oder im Falle unseres Katerchens:
Ihr werdet es nicht schaffen, ihn davon abzubringen, nach draußen zu wollen!
Er wird jede Gelegenheit nutzen um nach draußen zu gelangen,
wie er es sein ganzes Leben getan hat!
Zum toben, zum jagen, oder um sich in der Sonne im weichen Gras zu räkeln,
oder nur um im trocknen Laub zu träumen!
Wenn er einmal draußen ist werdet ihr ihn auch nicht mehr einfangen können!
Wer will schon gefangen sein?
Er wird versuchen nach Hause zu kommen, und dabei möglicherweise verletzt,
oder überfahren, denn Straßen kennt er nicht!
Deshalb sollte man sich genau überlegen,
ob man nicht aus egoistischen Gründen handelt wenn man ein Tier irgendwo mitnimmt!
Den Tieren und deren Besitzern tut man damit sicherlich keinen Gefallen!

Autor:

Eberhard Brackelsberg aus Ennepetal

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