Gevelsberger hält den Weltrekord im Blutspenden: Roland O. Milchert steht sogar im Guinness-Buch

Mit seiner Leistung steht Roland O. Milchert sogar im Guinness-Buch der Rekorde. Zwar nicht allein, aber gemeinsam mit 4.016 anderen Menschen:

Am 18. Mai 2003 nämlich haben sie alle zusammen in der Dortmunder Westfalenhalle den immer noch gültigen Weltrekord im Blutspenden aufgestellt, den zuvor eine Aktion mit 3.539 Spendern 1999 in den USA hielt. Um persönlichen Ruhm und Ehre freilich ging es Milchert dabei weniger - ihm ist wichtig, dass das Blutspenden einen besseren Stellenwert in der Gesellschaft bekommt, vor allem bei jungen Männern: „Nur wenige von ihnen trauen sich - dabei sind sie doch gesund und stark!“

Er selbst war 19, als sein zwei Jahre älterer Bruder bei einem schweren Motorradunfall im Gevelsberger Bachtal ein Bein verlor und nur dank Blutkonserven überlebte.

„Das musst du irgendwie wieder gut machen!“ sagte sich der kleine Bruder und ging mit zitternden Knien zu seiner ersten Blutspende, ohne zu wissen, was ihn erwartet: „Die Leute lagen ja auf Liegen - ich dachte mir erst, sie haben alle einen Kreislaufkollaps!“ Am Ende war er erstaunt, wie einfach es doch ist, und seither spendet der 67-Jährige im Jahr zwei- bis viermal. Eine ganze Mappe mit Zeitungsausschnitten hat er gesammelt, darunter die Auszeichnungen, die er fürs 75. und 100. Mal erhalten hat.

Vor kurzem erst war er zur 115. Blutspende in der Liebfrauenkirche - macht 57,5 Liter Lebenssaft, die er in seinem Leben schon für andere gelassen hat. „Das sind schon ein paar Eimer voll“, sagt Milchert stolz, „ich hoffe, es hat genutzt!“

Foto: Sebastian Jarych

Autor:

Carmen Möller-Sendler aus Ennepetal

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