Strohdorffest am Fresekenhof, ein Kulturgut!

- Presseerklärung-_____________
Strohdorffest 2011 darf stattfinden________
Strohdorf-Club stößt in der Bürgerschaft Neheims auf
uneingeschränkte Unterstützung
"Nach einem Anhörungs- und Ortstermin des Verwaltungssgerichts Arnsberg am 22.6.11 auf dem Fresekenhof darf das Strohdorffest des Strohdorf-Clubs Neheim am 8./9. Juli auf dem Fresekenplatz vor dem Gebäude stattfinden. Es ist allerdings ungeklärt, ob dieses Fest in den folgenden Jahren stattfinden kann, da sich die Familie Karl den Klageweg weiter offenhält.
Wäre die Familie K. mit ihrer Klage durchgekommen, hätte dies das Ende des alljährlichen Sommerfestes des Clubs bedeutet. Dieses traditionelle 2-tägige Fest wird seit 1981 immer an einem Wochenende im Juli unter strengen städtischen Auflagen auf dem Fresekenhof gefeiert.
Dieses erstmalige Vorhaben der Familie Karl, das Sommerfest des Strohdorf-Clubs wegzuklagen, ist in der Bürgerschaft Neheims auf scharfen Protest gestoßen. Bereitwillig trugen sich Schützen und Jäger, Mitglieder aller Parteien im Stadtrat und viele Bürger Neheims in die vom Strohdorf-Club bereitgestellten Solidaritätslisten ein. Dabei wurden die mündlich und schriftlich vorgetragenen Argumente des Clubs auch von der unmittelbaren Nachbarschaft der Fam. K. zustimmend zur Kenntnis genommen:
1. Das Bestreben der Stadt Arnsberg und verschiedener Bürgergruppen, besonders des sehr aktiven 2010 gegründeten Arbeitskreises Strohdorf zur Aufwertung der Altstadt, wird durch die Klage hintertrieben. Eine Altstadt lebt auch von Festen der Begegnung und Nachbarschaft für alle Bürger und Vereine Neheims, besonders die der Altstadt. So wohnen z.B. 8 Mitglieder des Strohdorf-Clubs im Bereich der unteren Burg- und Mendener Straße. Wenn auf dem Fresekehof auch die wenigen Bürgerschaftsfeste ausfallen sollten, liegt er einsam verlassen und ohne Leben dar.
2. Die Sommerfeste des Strohdorf-Clubs sind häufig mit traditionellen Veranstaltungen des Heimatbundes Neheim-Hüsten verbunden. So gab es z.B. in Erinnerung an den Stadtbrand von 1807 im Jahr 2007 zusammen mit dem Heimatbund Neheim-Hüsten und der Jugendfeuerwehr Neheim öffentliche Vorführungen.
Im Jahr 2008 wurden anlässlich der 650 Jahrfeier der Stadtrechte Neheims historische Aufführungen auf dem Fresekenhof durchgeführt. Auch dieses farbenprächtige Schauspiel
sowie die historische Zeltstadt konnten nur mit Hilfe des Sommerfestes des Strohdorf-Clubs und des Heimatbundes Neheim-Hüsten erreicht werden. In früheren Zeiten gab es eine Kombination von Sommerfest und dem traditionellen Schnadegang.
3. Das alljährliche Strohdorffest hat für den Club natürlich auch eine integrierende Wirkung. Wir Mitglieder freuen uns sehr auf das Fest, binden unsere Frauen und Partnerinnen mit ein, und schätzen es sehr, wenn uns andere Vereine wie die Jäger, die Schützen (St. Johannes und Bergheim), das Ruhr-Möhne-Eck, die Sonnendörfler, die Ohlhasen, Blau-Weiß Neheim, die alten Handballer des SC Neheim und viele Bürger Neheims mit uns feiern.
Natürlich bedeutet das Sommerfest für den Strohdorf-Club auch eine wichtige Einnahmequelle. Von dem Geld werden gesellige Fahrten und Ausflüge sowie Feiern (Nikolausfeier, Jahresabschlussfeier, Frauenkaffee usw.) unterstützt.
4. Insgesamt ist die Klage der Fam. K. ein Angriff auf die ehrenamtliche Arbeit von Bürgern. Sollte sich die einzelne Fam. K. vor dem Verwaltungsgericht weiterhin egoistisch durchsetzen, würde dies auch andere (Nachbarschafts-) Feste in Neheim bzw. in Arnsberg bedrohen. Einzelne könnten dann mit Hilfe des Verwaltungerichts (traditionelle) Feste lahmlegen. Die Bürgerschaft wäre erheblich getroffen.
Diese einleuchtenden Gründe haben uns bewogen, mit der Bevölkerung Neheims ins Gespräch zu kommen und Solidaritätslisten auszulegen. Die Reaktion war für uns überwältigend. Wir haben 340 persönliche Unterschriften von Bürgern auch aus der unmittelbaren Nachbarschaft der Fam. K. in kurzer Zeit sammeln können. Dies bestärkt uns in der Ansicht, dass die Fam. K. mit ihrer Klage in der Bevölkerung Neheims völlig isoliert da steht.
Wir bedanken uns bei allen Unterzeichnern unserer Unterschriftgenlisten und weisen daraufhin, dass man auch per Internet unter der Mailadresse: strohdorfclub-neheim@web.de seine Unterstützung ausdrücken kann. Die gesammelten Unterschriften werden wir an unseren eingeschalteten Rechtsanwalt bzw. an das Verwaltungsgericht weitergeben. und hoffen natürlich auch in den nächsten Jahren unser Fest feiern zu können!
Wir bedanken uns bei allen Bürger, die durch Ihre Unterschrift bekräftigt haben, dass sie weiterhin das alljährliche Sommerfest des Strohdorf-Clubs unterstützen und laden sie und alle Bürger Neheims zu unserem Fest am Freitag und Samstag, den 8./9. Juli auf den Fresekenhof herzlich ein! Besuchen Sie uns!"
Für den Vorstand des Strohdorf-Clubs Neheim 1930
Karl-Georg Wuschansky 1. Vorsitzender