Die galerie t in Düsseldorf-Flingern lädt zur Vernissage: Galerist Felix Thomas zeigt am 27. September 2012 ab 18 Uhr Werke des deutschfranzösischen Künstlers Stephan Guillais.
Stephan Guillais beschäftigt sich in seinen Bildern intensiv und fast ausschließlich mit dem menschlichen Körper, dem Akt, der vielleicht ursprünglichsten Form in der bildenden Kunst. Mit viel körperlichem Einsatz kratzt er seine Motive in bemalte Holzplatten, übermalt diese weitere Male und kratzt wieder in die Fläche. Guillais hinterlässt Spuren – nicht nur auf den großformatigen Holzplatten, die er bearbeitet, sondern auch in den Erinnerungen der Betrachter. Der Schauspieler Daniel Brühl beschreibt seine erste Begegnung mit Guillais und dessen Kunst so: „Ich gehe durch die dunklen Gassen des gotischen Viertels in Barcelona und bleibe plötzlich stehen, als ich eine Frau erblicke, die mich aus traurig verlebten Augen anschaut – ertappt, einsam. Gefesselt vom Anblick bleibe ich neugierig stehen. Ich komme ein ums andere Mal zurück an diesen Ort und sie ist immer noch da, schüchtern und nackt. Als ich endlich an ihre Scheibe klopfe, öffnet mir ein bärtiger Mann mit großen Augen. Seit diesem Tag bin ich Bewunderer und Freund des Malers Stephan Guillais.“
Riesige Formate, menschliche Figuren in unterschiedlichen Formen, Positionen und Farben, geritzt in Acrylfarbe: „Wer Stephan Guillais’ Werke betrachtet, dem wird sofort klar, dass sie in einem intensiven Schaffensprozess entstanden sind“, so Felix Thomas
Autor:Felix Thomas aus Düsseldorf |
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