Michaela Gottstein, Schmuck aus Tantal

14. April 2013
14:00 Uhr
Kunstraum , 45219 Essen
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13. April 2013
14:00 Uhr
14. April 2013
14:00 Uhr

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M I C H A E L A G O T T S T E I N

Zur Präsentation von Schmuck aus Tantal von Michaela Gottstein in der Ausstellung Nina Brauhauser und Norvin Leineweber am

Samstag, 13. April 2013, 14-18 Uhr
Sonntag, 14. April 2013, 11-18 Uhr

lade ich Sie und Ihre Begleitung herzlich ein.

Der Eintritt zur Schmuckpräsentation ist FREI.

" ...schon damals wurden alle Einflüsse gefiltert durch ihr besonderes Interesse an der Fläche und ihre dreidimensionale Wirkung z. B. bei Ketten. Immer wieder nennt sie aber als Inspirationsquelle die Minimal Art eines Donald Judd, also gewisse sogenannte konkrete und konstruktive Tendenzen der modernen Kunst. So bestehen ihre Schmuckstücke eben auch aus Kombinationen einfacher geometrischer Formen verschiedener Metalle. Sie sagte: 'Es handelt sich überwiegend aus Reihungen oder Schichtungen von Flächen zu Ketten, Broschen, Ohrschmuck und Ringen, wobei ich um größtmögliche Schlichtheit bemüht bin. Die Stücke sollen nicht überladen oder kompliziert wirken, eher klassisch und gut tragbar sein. Die am meisten verwendeten Materialien sind 900er Gold, Silber und reines Tantal, seltener verschiedene Edelsteine. Farbkontraste zwischen den einzelnen Metallen werden durch leichte Schmirgelstrukturen auf den Flächenformen intensiviert. Alle Arbeiten sind Unikate oder Auflagenunikate bis zu 5 Stück.'
Ich möchte hervorheben, dass alle Ausgangsmaterialien handgemacht sind; so Drähte und Bleche sowie insbesondere die 900er Goldlegierung, die als eine sehr hohe Legierung in Beschaffenheit und Farbintensität dem Feingold am nächsten kommt. Ihr innerer Glanz wird durch eine besondere Schmirgeltechnik erhöht....
Ihren Augenmerk möchte ich aber insbesondere auch auf das Material Tantal lenken. Tantal wird vor allem in wissenschaftlichen Bereichen, wie der Mikroelektronik und Medizin verwendet. Es ist ein durch und durch schwarzes Metall, ein Element, welches im Periodensystem in Nachbarschaft zum Gold steht, ein ähnliches, spezifisches Gewicht hat wie Gold, also schwer aufliegt, wobei es sich erstaunlich geschmeidig anfühlt. Und es kann wegen seines extrem hohen Schmelzpunktes von ca. 3000 Grad Celsius nicht gelötet oder geschweißt werden, ist also für einen Goldschmied nur bedingt einsetzbar und zu handhaben. Es ist aber nicht nur sehr gut tragbar, weil hautneutral, sondern farbstabil, läuft also nicht an. Nach einem ersten staunenden Kennenlernen dieses Materials empfinde ich die Arbeiten von Michaela Gottstein, ihre geometrischen Fügungen und den Kontrast zwischen Tantal und dem aus sich heraus glühenden Gold oder dem kühl schimmernden Silber in einem höheren Sinn logisch, konsequent, ja selbstverständlich, einfach zwingend schön." (Auszug aus der Rede von Dr. Annegret Winter, anläßlich einer Ausstellung bei Spitzbart Treppen in München, am 5. Februar 2009)

Autor:

Gerd Schütte aus Essen-Kettwig

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