Oer-Erkenschwick: Vier Leichtverletzte bei Gasexplosion

Foto: Igelsböck Markus/pixelio.de

Bei einer Gasexplosion auf der Ewaldstraße in Oer-Erkenschwick wurden am späten Dienstagnachmittag, 17. Dezember, vier Personen leicht verletzt. Unter den Verletzten in dem Mehrfamilienhaus befanden sich auch zwei Kinder.
Glücklicherweise waren die Bewohner der am stärksten betroffenen Erdgeschosswohnung zum Zeitpunkt der Explosion nicht vor Ort. Die Meldung über die Explosion im Ortsteil Rapen erreichte die Einsatzkräfte gegen 16.50 Uhr. Vor Ort verteilten sich die Trümmerteile bis auf die gegenüberliegende Straßenseite.
Glasscherben, Teile der Jalousien sowie der Fensterrahmen waren meterweit geflogen. Im Hausflur stürzten Teile des Treppenhauses ein. Die anwesenden Bewohner des ersten Obergeschosses waren in ihren vier Wänden gefangen. Über eine Drehleiter retteten die Einsatzkräfte sie aus ihrer Wohnung. Da von den insgesamt acht Hausbewohnern niemand als vermisst galt, konzentrierten sich die ersten Maßnahmen auf die Räumung der umliegenden Gebäude. Insgesamt mussten 30 Personen ihre Wohnungen verlassen. Sie wurden vor Ort betreut oder kamen bei Bekannten unter. Letztlich verbrachten drei Personen die Nacht in einem Hotel.
Im Anschluss sicherte zunächst der Netzbetreiber die Gasleitung. Die vor Ort eingesetzte Bauingenieurin des Technischen Hilfswerks (THW) stufte das Gebäude als einsturzgefährdet ein. Daraufhin begannen umfangreiche Absicherungsmaßnahmen am Gebäude. Rund 60 Einsatzkräfte des THW waren bis in den frühen Mittwochmorgen im Einsatz. Hinzu kam eine Rettungshundestaffel, die das Gebäude nach möglichen Betroffenen absuchte. Diese Suche verlief ebenfalls negativ. Der Einsatz für die Rettungskräfte wurde gegen 2.45 Uhr beendet. Wie es mit dem Gebäude weitergeht, entscheidet das Bauamt in den nächsten Tagen. Aktuell gilt es als unbewohnbar. Wie es zur Explosion kam, ist  weiterhin unklar. Der Netzbetreiber schließt eine technische Störung in seinem System aus. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
„Ich danke unseren Mitarbeitern vor Ort, aber auch der Feuerwehr und dem THW, die sofort zur Stelle waren, um Gefahren für Leib und Leben der Anwohner abzuwenden. Es tut uns sehr leid, dass gerade in der Vorweihnachtszeit ein solches Unglück passieren musste und wir tun alles dafür, so schnell wie möglich eine Klärung herbeizuführen“, so Stefan Küppers, Geschäftsführer der Westnetz GmbH, der umgehend über die Lage informiert wurde.

Autor:

Lokalkompass Ostvest aus Datteln

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