Der Barbershop Blend gastierte im Sonsbecker Kastell

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Hier ist nur ein kurzer Bericht, an dem besonders meine Cousine Anne Jakobs und die junge Kevelaerer Gymnasiastin Johanna Janßen Freude haben sollen:

... Gekleidet waren die hübschen Damen, die dem ältesten und auch einem der erfolgreichsten deutschen Barbershop-Chören angehören, mit einem stilvollen rot-schwarzen Kleid mit passender schwarzer Hose. Auf dem Kopf trugen die meisten Frauen rot-weiße Zipfelmützen und um den Hals eine schicke rote Kette. „Mit unserer Kleidung wollten wir dem Konzert einen festlichen, aber auch belustigenden Akzent verleihen“, gab Anne Jakobs, eine aus Kevelaer kommende Sängerin nach dem Konzert zu verstehen. Sie selber hatte sich ein hübsches Blumenkrönchen geflochten, das ihr so manches Kompliment einbrachte.

Währenddessen die meisten der Chormitglieder aus Sonsbeck, Geldern, Kevelaer und Xanten kommen, reist der Chorleiter Norbert Hammes jeden Montag aus Bergisch-Gladbach zu den Proben an, und das auch am Rosenmontag, wie die Moderatorin Petra Onasch-Szerman mehrmals amüsiert zum Besten gab. Immer wieder ergriff die Sängerin das Wort und leitete mit witzigen Anekdoten beschwingt von einem Titel zum anderen. Der erste Song war Frank Sinatras „Winter Wonderland“, den der Chor im Barbershop typischen A-Capella-Stil präsentierte. Ihm folgten viele weitere, teils in deutscher, teils in englischer Sprache, dem Ursprungsland des Barbershop-Songs entsprechend müsste es hier wohl in „American English“ heißen. Bei der Intonation der Musikstücke bedienten sich die Sängerinnen aller für den Barbershop-Sound typischen Stimmlagen, angefangen beim Tenor, über Lead und Bariton hinweg, bis hin zum Bass.

Mit dem Kirchenlied „Veni, veni, Emmanuel“, das Anfang des 18. Jahrhunderts erstmalig in einem Kölner Gesangbuch erschienen war, bekam auch die lateinische Sprache ihren berechtigten Platz bei einem Adventskonzert, das den Geschmack aller Gäste treffen sollte. Nach ihrem Zielen und ihren Eindrücken von dem Konzert befragt, erklärten die Pressesprecherin Sabine Joosten und die 1. Vorsitzende Klaudia Hußmann-Eckel, dass ihre Chorgemeinschaft die Konzertgäste auf die Advents- und Weihnachtszeit habe einstimmen wollen, und das auf eine teils ernste, teils spaßige Art und Weise. Und das ist dem Chor gelungen, wie es die vielen Besucher am Ende des Konzerts wissen ließen.

Von den vielen Sängerinnen wurden zwei ganz besonders freundlich vorgestellt. Zum einen war es das jüngste Chormitglied, die 22-Jährige Joana Hammes, zum anderen die 13-jährige Johanna Janßen, Tochter einer der 40 Sängerinnen. Die beiden jungen Damen brillierten mit einem Duett, das alle Herzen höherschlagen ließ. Johanna ließ als Kardinal von Galen-Gymnasialschülerin wissen, dass sie nicht nur im Schulchor, sondern auch im Basilika-Chor in der jungen Kantorei mitsinge.
Bevor der Leiter dreier Alpener Chöre Hans-Heinrich Struberg, der besser unter dem Spitznamen „Struppi“ bekannt ist, das Auditorium zum Mitsingen von drei bekannten Adventsliedern einlud, wurde Frau Irmhild Uehlenbruch als langjähriges Mitglied mit einem hübschen Blumenstraußverabschiedet. 30 Jahre hatte sie dem Chor als eines der Gründungsmitglieder die Treue gehalten. Mit dem Nikolauslied „Morgen, Kinder wird’s was geben“, endete ein großartiges Konzert, dem nur noch ein starker Beifall und die Einladung zum nächsten Adventkonzert im kommenden Jahr folgten.

Autor:

Hildegard van Hueuet aus Xanten

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