Niederlage zum Jahresabschluss
Herren 40 I unterliegen deutlich beim Aufstiegsaspiranten

v.L.: Dirk Gehrmann, Gunnar Lange, Michael Westen, es fehlt Thorsten MArx
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  • v.L.: Dirk Gehrmann, Gunnar Lange, Michael Westen, es fehlt Thorsten MArx
  • hochgeladen von Stephan Rath

Herren 40 I Kreisliga
VfT SW Marl - TG Hiddinghausen 6:0
 
Wer sich die Mühe machte und nicht weit in die Historie blickte, erahnte, dass es beim ersten Auswärts-Vergleich der Kreisliga-Winterrunde beim Verein für Tennissport in Marl und unter unmittelbarer Nachbarschaft zu den Chemischen Werken Hüls nicht unbedingt ein vergnügungssteuer-pflichtiger Ausflug zum 3. Advent würde. Paart sich dazu noch ein personeller Aderlass der gehobenen Kategorie, gerät das Unterfangen nicht wirklich leichter.
Dass uns die Hausherren nach unserem deutlichen Auftakt-(Pflicht-)Sieg trotz der für sie erfolgreichen Vorgeschichte aus dem Sommer 2021 nicht auf die leichte Schulter nahmen, erkannte man rasch beim Blick auf die im Spielberichtsbogen gekritzelten Namen der Gemeldeten.
Eine annähernd in Bestbesetzung angetretene Kombo wurde aufgeboten, um die weiße Weste der Vorwoche weiterhin strahlen zu lassen. So kam es am Ende auch, wenngleich wir uns in allen Matches nach Kräften zur Wehr setzten.
Zunächst waren es an den Positionen 2 und 4 und damit wettspielkonform zuerst die Sportkameraden Thorsten Marx und Gunnar Lange, die den pfeilschnellen Teppichboden beackerten. Gunnar brauchte dabei einige Spiele, ehe er sich auf die Begebenheiten eingestellt hatte und nun auch resultativ seinen Beitrag leistete. Einige gute Ansätze zeigend, zudem stets mit reichlich Kampfesmut in den Aktionen einhergehend, ging die Partie dann aber doch recht deutlich an den hochaufgeschossenen Marler.
Besser machte es direkt nebenan unser Stehaufmännchen Thorsten. Unzählige Male blieb dem mit mehr als 7 Leistungsklassen besser Eingestuften nur der irritierte Blick hinüber, so wollte der TGHler ihn mit seinem unkonventionellen Stil überrumpeln. Ein Spielfilm mit „Break vor“, dem der spätere Ausgleich jedoch folgen sollte und letztlich auch der komplette Umschwung zum 7:5 für Heim zeugte und sorgte in der ohnehin bereits wohl-temperierten Arena für eine packende Angelegenheit und weiter Erwärmendes am WM-Spiel-freien Sonntag. Diese Ausgeglichenheit konnte der Spielführer jedoch nicht noch einmal wiederholen, so dass der zweite Durchgang im Eilverfahren abgespult wurde. In Summe das nicht unerwartete 0:2 nach der ersten Runde, bei dem die Sprockhöveler jedoch einiges in die Waagschale warfen.
Vom LK-Abstand noch ein paar Zehntel weiter als im zuvor beschriebenen Vergleich entrückt, nahm der sympathische Capitano Michael Enning Dirk Gehrmann mit auf Platz 2 und wollte direkt nachlegen. Dass dies keinesfalls etwas bedeuten muss, lernte der Gastgeber in seiner Partie auch gleich kennen. Dirk war es, der in der Regel sehr gut mithalten konnte und mit mächtigen Schlägen ein zäher Kontrahent war. Der auf dem Papier klare Ausgang war umkämpfter, als es den Anschein hatte und in der Nachbetrachtung auch mit lobenden Worten vom Sieger honoriert wurde.
Nicht ungewöhnlich dann auch die Dauer des verbliebenen Einzels des Nachmittags, schließlich gab Michael Westen noch seine Visiten-Karte ab. Durch abrufbare Erfahrungen aus den Vorjahren wusste der TGHler vom ebenfalls deutlich höher Notierten, was auf ihn zukam. Michael probierte alles, packte dabei das eine oder andere Mal auch sein Rückhand-Eisen 3 aus dem Reservoir aus, doch gelang auch ihm letztlich nicht der erhoffte Punkt. Der Einser aus dem nördlichen Ruhrgebiet fuhr die Ernte mit einem somit durchaus verdienten 6:3, 6:4 ein, weil er gerade in den entscheidenden Phasen die bessere Antwort parat hatte.
Damit war dann auch die Hoffnung auf einen Teilerfolg mittels Remis ad acta und auf die nächste Partie der immer noch überschaubar alten Saison gelegt worden.
Nach einer kurzen Stärkung auf allen Seiten wurden die Doppel-Paarungen bestimmt und so versuchten wir, von oben herunter noch Zählbares zu holen. Anstelle des Spielführers wechselte Marl einen weiteren Crack mit Garde-Maß ein, der eine blitzsaubere Leistung zeigte und sich ohne spürbaren Qualitätsverlust an der Seite vom Primus austobte. Durchgang Eins ging dann auch zügig weg, ehe die Begegnung mit wechselnden Führungen offener gestaltet werden konnte. Gegen Ende des zweiten Satzes erlaubten sich die Gastgeber dann keinerlei Durchhänger mehr und brachten das eine Break mit gleichzeitigem Durchbringen Ihres Services zum Sieg nach Hause. Dies war vermutlich der am meisten umkämpfte aller Spielabschnitte des Tages, ging das Match auf dem Parallel-Court doch noch deutlich fixer über die Bühne. Auch dort sah man einige Finessen der Filzball-Akrobatik, allerdings untermauerte Marl mit einem glatten 6:0, 6:3 seine deutliche Überlegenheit, der Dirk und Gunnar in Summe nicht gewachsen waren, so sehr sie sich auch mühten.
Der Platz an der Sonne währte also nur wenige Wochen, so dass nun die Basis gefunden und der Grundstein mit Siegen gegen augenhöhen-kompatible Teams zu legen ist. Das war es somit für 2022. Voller Tatendrang geht es dafür gleich zu Beginn in der Nachbarschaft des beschaulichen Witten-Bommern weiter.
Ergebnisse: Einzel: Michael Westen 3:6/4:6, Thorsten Marx 5:7/1:6, Dirk Gehrmann 3:6/2:6, Gunnar Lange 0:6/2:6, Doppel: Westen/Marx 1:6/5:7, Gehrmann/Lange 0:6/3:6

v.L.: Dirk Gehrmann, Gunnar Lange, Michael Westen, es fehlt Thorsten MArx
Thorsten Marx
Autor:

Stephan Rath aus Sprockhövel-Hiddinghausen

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