Jahreshauptversammlung des Fördervereins Schienenbus–Der Nostalgie-Expreß fährt in eine ungewisse Zukunft

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Jahreshauptversammlung des Fördervereins Schienenbus–Der Nostalgie-Expreß fährt in eine ungewisse Zukunft

21.Februar 2014 Balve-Binolen/

Von Burkhard Wendel

Zahlreiche Vereinsmitglieder konnte der 1.Vorsitzende des
gemeinnützigen Fördervereins Schienenbus e.V. (FSB), Dr. Dietmar Schröder, am Freitag in
den Räumlichkeiten der Eisenbahnfreunde Hönnetal im Bahnhof Binolen zur
Jahreshauptversammlung begrüßen.

Der Verein verfügt über vier historische, komplett restaurierte, etwa 50 Jahre alte Schienenbusse.
Zunächst erstattete Dr. Schröder den Rechenschaftsbericht. Er bezeichnete rückblickend das Jahr
2013 für den FSB als ein erfolgreiches Jahr. Mit dem historischen Schienenbus wurden zwanzig
sehr schöne Fahrten absolviert, zum einen Teil Charterfahrten und zum anderen Teil Eigenfahrten.
Die Schienenbusgarnitur wurde u.a. von der Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte
(DGEG) gechartert, aber auch von Privatleuten, z.B. für Geburtstagsfeiern. Nach der
kostspieligen Hauptuntersuchung der Fahrzeuggarnitur im vergangenen Jahr hat die
Fahrzeuggarnitur nun bis 2021 eine Betriebsgenehmigung. Auf zwei massive Probleme wies
Dr.Schröder hin: Immer schwieriger und auch häufig kostenintensiver gestaltet sich die
Ersatzteilbeschaffung für die historischen Fahrzeuge. Das könnte bei einem größeren
Betriebsschaden zu einem vorzeitigen "aus" des Nostalgie-Express führen. Das andere Problem
ist mindestens ebenso groß. Durch das hohe Alter des Schienenbusses bedingt ist immer mehr
an technischen Arbeiten notwendig. Die beiden Vereinsschrauber Uwe Richter und Jupp
Dierkes benötigen dringend jüngeren Nachwuchs für diese Arbeiten.

Die Kassenprüfer Barbara Hampe und Volker Nitzold bescheinigten eine korrekte Kassenprüfung.
Trotz der immensen Kosten der technischen Hauptuntersuchung 2013 geht der FSB mit
ausgeglichenen Zahlen in das neue Jahr. Die Versammlung erteilte daraufhin dem Vorstand um
Dr. Schröder einstimmig Entlastung.

Für dieses Jahr sind ebenfalls etwa 20 Fahrten geplant, sowohl Charterfahrten als auch Eigenfahrten.
So wird es 2014 wieder zwei Fahrten „Zauberhaftes Hönnetal“ mit Programm von Unna und
Dortmund bzw. Fröndenberg und Menden bis Neuenrade und zurück geben (4.Mai und
7.September). In Balve und Binolen sind Aufenthalte geplant. Des Weiteren gibt es am 17.Mai
eine Tagesfahrt aus dem Hönnetal nach Königswinter am Rhein zum Drachenfels. Am Sonntag,
den 1.Juni, wird voraussichtlich der gesamte "Planverkehr" auf der Hönnetalbahn ausschließlich mit
den historischen Schienenbussen gefahren. Dieses außerordentliche Ereignis steht unter dem Motto
"60 Jahre Schienenbusse im Hönnetal". Auf dem alten Landbahnhof wird es aus diesem Anlass
ein kleines Bahnhofsfest geben. Die traditionelle Weihnachtsmarktfahrt hat am 29.November
das sehenswerte Paderborn als Ziel.

Für Dr. Schröder ist der Schienenbus ein sehr wichtiger Sympathieträger für die Hönnetalbahn,
aber auch für die Eisenbahnfreunde Hönnetal. Der Förderverein Schienenbus betreibe mit seinen historischen Schienenbussen eine nicht zu unterschätzende Imagewerbung für das gesamte Hönnetal. Wer Interesse hat, den Verein tatkräftig oder finanziell zu unterstützen, der kann sich unter Telefon 02373/64244 melden. Unter www.fvschienenbus-menden.de gibt es im Internet
nähere Informationen zum FSB und zu den geplanten Sonderfahrten 2014.

Pünktlich um kurz vor 21 Uhr beendete der Vorsitzende Dr. Schröder die Versammlung, so dass alle aus Richtung Menden mit der Hönnetalbahn angereisten Mitglieder mit dem letzten Zug Binolen wieder verlassen konnten.
(Text Burkhard Wendel)

Autor:

Peter Gerber aus Menden (Sauerland)

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