Dominikaner-Austellung in der Nicolaikirche in Kalkar eröffnet!

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Karl-Ludwig van Doornick sprach in seiner Rede zur Eröffnung der Ausstellung über die Dominikaner in Kalkar die Hoffnung aus, dass viele bei der Betrachtung der für kurze Zeit wiederhergestellte Kreuzigungsgruppe ihre „verschüttete Frömmigkeit neu zu entdecken“ mögen.

Nach 210 Jahren steht das Kreuz mit der ergreifenden Darstellung des sterbenden Christus (beheimatet in Neerbosch) erstmals wieder zwischen der Gottesmutter und dem Jünger Johannes (Kalkar). Das späte Mittelalter scheute sich nicht mit einer wirklichkeitsnahen Vorstellung die Herzen der Menschen zu rühren.

Die Bemalung des Christus ist vermutlich jener Zeit entsprechend, Maria und Johannes sind abgelaugt, nach der Unsitte späterer Zeiten.

Der Kreuzigungsgruppe ist ein Skelett aus Holz, Totenköpfe und Knochen beigegeben, nicht nur um die Darstellung der Kreuzigung vor den Toren von Jerusalem realistischer zu machen, sondern auch um den Betrachter daran zu erinnern, dass er selber sterben muss.

Man sagt, das Kreuz sei für Christus die letzte Kanzel. Die Frömmigkeit die Karl-Ludwig van Doornick meint, ist eigentlich eine Frömmigkeit einer längst vergangenen Zeit. Wie abgelaugt, ähnlich den Statuen von Maria und Johannes, erscheint manchmal der christliche Glaube heute. Stille Betrachtung dieser Statuen kann ihm wieder Farbe geben.

Die Ausstellung läuft noch bis zum 15. September 2013. Der Katalog von Drs. Guido de Werd kostet 25 €.

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Autor:

Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau

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