Immer höherer Absatz von sogenanntem Birkenzucker

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Der sogenannte Birkenzucker ist in wahrstem Sinne in aller Munde. Doch was ist das überhaupt?Mit gewöhnlichem Zucker hat er relativ wenig zu tun. Das Erscheinungsbild ist jedoch Dasselbe. Äußerlich lässt sich der Birkenzucker – auch Xylit genannt lediglich durch die Konsistenz unterscheiden: Deutlich mehr Feuchtigkeit ist zu erkennen.

Vorreiter in Deutschland war bisher immer die Marke Xucker. Diese bestätigt die höhere Beliebtheit in den vergangenen Jahren. Immer mehr Anbieter reihen sich jedoch ein und verkaufen den Zuckerersatz.

Nicht mehr nur online, sondern auch im Supermarkt. Diverse Hersteller, darunter veganz und wiezucker machen dem ehemals stärksten Unternehmen Konkurrenz. Einigen sollte auch Pentasense ein Begriff sein. Die Höhle der Löwen machte den Hersteller für Zahnpflegebonbons bekannt. Diese reinigen die Zähne zwar nicht, schützen sie aber vor Karies und beugen Zahnfleisch-Krankheiten vor, so heißt es. Mittlerweile sollen auch Zahnärzte diese Eigenschaft bestätigt haben, so liest man häufig auf Zahnarzt Webseiten Empfehlungen für Penta Sense.

Die höheren Verkaufszahlen sollen nicht nur der Tatsache zu verdanken sein, dass Xylit weniger Kalorien enthält, sondern auch der genannten karieshemmenden Wirkung. Sicherlich hat auch die Höhle der Löwen auf dem privaten Sender Vox zur Bekanntheit und den damit verbundenen höheren Verkaufszahlen beigetragen. Weiterhin der Vorteil: So können Diabetiker von Birkenzucker Gebrauch machen, da es einen niedrigen glykämischen Index aufweist.

Karieshemmender Stoff

Zweimal täglich soll man sich die Zähne putzen – diese Regel gilt auch heute noch. Dennoch gibt es Zahncremes und Kaugummis, die bei der Zahnpflege helfen sollen und den karieshemmenden Stoff Xylit enthalten. Unten aufgeführte Studien haben augenscheinlich bestätigt: Bei regelmäßiger Anwendung sinkt nicht nur die Anzahl der Karies Bakterien. Der pH Wert im Mund sinkt, dies führt dazu, dass die schädlichen Bakterien keine Nahrungsgrundlage mehr erhalten. Hinzu kommt der Vorteil für den Verbraucher, dass der Birkenzucker lediglich 60 % der Kalorien von Zucker aufweist. Der Zuckerersatz lässt sich auch in Obst ausfindig machen. Auf natürliche Weise kommt er in Erdbeeren zum Beispiel vor und sorgen für die nötige Süße.

Gesünder ist der Birkenzucker aufgrund genannter Besonderheiten. Fakt ist jedoch, dass die aktuelle Studienlage nicht ausreichend ist, um eine mögliche Verringerung des Kariesrisikos bei Kindern und Erwachsenen zu bestätigen. Manche Studienergebnisse sollen zu widersprüchlich gewesen sein. Häufig unter Beschuss auch die negativen Seite der Medaille. Die Nebenwirkungen sind nicht zu unterschätzen. So wirkt der Birkenzucker bereits bei vergleichsweise geringen Dosen abführend, gerade in der Anfangszeit. Eine gewisse Gewöhnungsphase soll der Körper benötigen, "um den Zuckerersatz im Darm besser verarbeiten zu können."

Kaum eine Alternative zum gewöhnlichen rafinierten Haushaltszucker bringt keine Nachteile mit. Abwägen sollte man dennoch mit welchen Nachteilen man besser zurecht kommt. Zucker ist immer noch maßgeblich Ursache vieler Volksleiden wie Diabetes und Übergewicht. Es mag also durchaus sinnvoll sein sich ein wenig umzuschauen und nach Alternativen zu suchen.

Ob tatsächlich ein gesunder Effekt für die Zähne von Erwachsenen und Kindern durch Birkenzucker erreicht werden kann muss die Zukunft zeigen. Die steigenden Verkaufszahlen sind sicher aber auch maßgeblich der geringeren Kalorienzahl zu verdanken, weshalb der Zuckerersatz auch für Sportler attraktiv sein wird.

Quellen

https://kurier.at/wissen/medizin-mythen-schuetzen-birkenzucker-und-xylit-vor-karies/262.167.310
http://xylit-info.de/studien/
http://www.xylit.net/xylit-studien-und-xylit-forschung/
http://www.nachrichten.at/nachrichten/gesundheit/Ist-Xucker-besser-als-Zucker;art114,1349814

Autor:

Heike Winter aus Bedburg-Hau

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