Oberbürgermeisterin Scholz ist besorgt über die Lage bei Opel

Foto: Molatta

Die Beschäftigen von Opel in Bochum haben mit 76 Prozent die Sanierungspläne abgelehnt.

"Das Votum der Beschäftigten gegen den Sanierungsplan zeigt die große Enttäuschung und das tiefe Misstrauen gegenüber dem Management von Opel. Die Beschäftigten glauben nicht mehr an vage Zusagen und haben die Hoffnung auf eine Zukunft in dem Unternehmen verloren", so Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz, die sehr besorgt ist über die nun entstandene Situation bei Opel in Bochum. "Aus eigenen Gesprächen mit dem Betriebsrat und Beschäftigten von Opel weiß ich, wie groß die Frustration ist. Ich kann nur an die Vernunft aller Beteiligten appellieren und das Management auffordern, die Verhandlungen noch nicht für beendet zu erklären. Wir alle können die Augen nicht vor den Realitäten und Notwendigkeiten verschließen, doch hat das Management auch eine Verantwortung gegenüber seinen Beschäftigen und dem Standort. Dazu gehören auch faire und verlässliche Angebote an die Beschäftigten, die ausreichend konkret und nachvollziehbar sind. Für Bochum und die Region wäre die Beendigung der Autoproduktion bereits Ende 2014 ein schwerer Verlust. Es muss gelingen, hier zu den bisherigen Zusagen für den Standort zurückzukehren."

Mit Interesse hat die Oberbürgermeisterin die Ankündigung von Opel zur Kenntnis genommen, an den Zusagen zur Bochum Perspektive 2022 festzuhalten. Allerdings müssen hierfür auch die Grundlagen klar sein. „Wir stehen vor großen Herausforderungen für die ganze Region, die wir entschlossen und gemeinsam anpacken wollen. Das Unternehmen Opel muss hier seine Verantwortung für den Standort auch über das Jahr 2014 hinaus sicherstellen.“

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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