Sommerloch von wegen

Die Presse überschlägt sich.

Innenminister Friedrich (CSU) irrt konfus durch die Welt und weiß nicht was er sagen soll. Gottseidank wusste wenigstens sein Pilot wo Washington liegt, sonst hätte unser Hans Peter wahrscheinlich gar keinen US Amerikaner getroffen. Hätte allerdings auch keinen Unterschied gemacht.

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) beschuldigt Rot-Grün, dass sie Schuld sind an der NSA Affäre und damit an der Beschädigung der Bürgerrechte.

Mr. Dax, Dirk Müller berichtet bei Lanz über riesige Erdöl und Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer, genau da, wo die Krisenherde am größten sind. Griechenland, Türkei, Zypern, Syrien, Libanon, Israel, Ägypten und Libyen.

Der Fraktionschef der Union, Volker Kauder, will seinen Bruder Siegfried mit einem Parteiausschlussverfahren aus der CDU werfen.

Circa 60 % der Finnen glauben, dass die schwächeren Länder die Eurozone in den kommenden Jahren verlassen werden. Die EU-Politik von Regierungs-Chef Katainen findet immer weniger Unterstützung im Land.

Eine der größten Banken der Welt, Goldman Sachs hat im zweiten Quartal 2013 seinen Gewinn verdoppelt. (auf 1,86 Milliarden Dollar)

Die Absatzzahlen der deutschen Automobilindustrie brechen ein.

Griechenland fordert mal wieder ein neues Hilfspaket und damit viel „frisches, neues“ Geld.

Die Arbeitslosigkeit steigt ständig weiter. Vor allem im Süden Europas.

Und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble warnt die Koalition vor einem Machtverlust wegen der neuen Partei "Alternative für Deutschland" (AfD).
"Jede Stimme, die wir am Ende bei der Bundestagswahl nicht bekommen, kann die sein, die CDU, CSU und FDP zur Mehrheit fehlt", sagte der CDU-Politiker dem Magazin Wirtschaftswoche auf die Frage, wie gefährlich die neue Partei für die Koalition werden könnte. "Das muss jeder wissen, und der muss sich selbst fragen: Will ich, dass eine andere Regierung gewählt wird."

Die AfD sei ein Ausdruck von Sorgen und Bedenken der Bürger, die ernst genommen werden müssten.

Einer Umfrage des Forschungsinstituts Insa zufolge könnte die AfD, wenn am kommenden Sonntag gewählt würde, auf vier Prozent der Stimmen kommen.

In der SPD wird ein Wahlerfolg für die AfD vorausgesagt. "Wenn die AfD ihre Landesverbände geräuschlos aufstellt und nicht in eine Rechtsradikale abdriftet, wird sie in den Bundestag einziehen - acht bis zehn Prozent sind drin", sagte der SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Kahrs.

FDP-Generalsekretär Patrick Döring erklärte, die neue politische Konkurrenz ernst nehmen zu wollen: "Wir unterschätzen die AfD nicht."

Und Frau Dr. Angela Merkel (CDU) bereitet sich bereits auf ihren wohlverdienten Urlaub vor.

Auf dass das Sommerloch doch noch komme und die Zeitungen endlich wieder über Nessi im Loch Ness schreiben können.

Autor:

Ulrich Bormann aus Bochum

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