VfL Bochum schlägt Würzburg - Torschütze Dominik Wydra: „Nur noch Endspiele!“

Mit seinem ersten Tor für den VfL Bochum rettete Dominik Wydra spät die drei Punkte gegen Würzburg. Foto: Molatta
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  • Mit seinem ersten Tor für den VfL Bochum rettete Dominik Wydra spät die drei Punkte gegen Würzburg. Foto: Molatta
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Sein satter Schuss aus gut 25 Metern ins untere Eck war genau das, was der VfL gebraucht hat: Mit seinem Treffer zum 2:1 in der 87. Minute rettete Dominik Wydra dem VfL Bochum drei Punkte gegen die Würzburger Kickers und hat das Abstiegsgespenst zunächst wieder von der Castroper Straße verscheucht. Nach seinem Premierentreffer für den VfL sprach der Österreicher im Interview Klartext: „Wir müssen immer kämpfen bis zum Schluss und jetzt jedes Spiel wie ein Endspiel betrachten.“

Dominik Wydra, wieviel Last ist von Ihnen und auch von der Mannschaft abgefallen, dass es mit den beiden Last-Minute-Treffern doch noch zum ersten Sieg in der Rückrunde gereicht hat?
Dominik Wydra: Man hat gesehen, dass wir uns in den ersten Minuten und eigentlich in der ganzen ersten Halbzeit sehr schwer getan haben. Es ist dann mit der Zeit immer besser geworden. Natürlich war es am Ende vor allem ein Kampfspiel, aber in dieser Liga bekommt man sowieso nichts geschenkt. Vielleicht haben wir nicht unser bestes Spiel gezeigt, aber wir haben sehr gut gekämpft, vor allem zum Schluss hin. Ich denke, wir haben dann auch verdient noch den Siegtreffer zum 2:1 erzielt.

Würzburg hat auch nicht überzeugt, trotzdem ist dem VfL lange Zeit nicht viel eingefallen.
Wir haben es taktisch nicht schlecht gemacht, haben uns gut zugestellt. Aber die gesamte Situation für den Verein und damit auch für uns Spieler im Kopf ist im Moment nicht die einfachste. Wenn dann die ersten zwei, drei Pässe nicht ankommen, dann merkt man, dass man leicht ins Straucheln gerät. Dann ist es wichtig, nochmal frische Kräfte zu bringen, so wie es der Trainer gemacht hat. Spieler, die vom Kopf her noch frisch sind.

Muss der VfL jetzt spielerisch zulegen?

Schön spielen und verlieren, das ist in unserer Situation einfach nicht gut genug. Das bringt nicht. Daher müssen wir immer kämpfen bis zum Schluss und dann werden wir dafür wahrscheinlich auch belohnt werden – so wie gegen Würzburg.

Was bedeutet dieser Treffer und dieses Erfolgserlebnis für Sie persönlich? Ihre Saison verlief bisher auch nicht optimal.

Ich freue mich jedes Mal, wenn ich mein erstes Tor für meinen neuen Verein schieße. Jetzt war es auch noch ein sehr wichtiges Tor. Wenn man sich die ganze Situation ansieht, in der der VfL zurzeit steckt, freue ich mich richtig für den Verein. Wir müssen jetzt alles daran setzen, dass wir die positive Stimmung in die nächsten Spiele mitnehmen.

In der Tabelle sieht die Situation nach dem Sieg etwas entspannter aus, der Abstand nach unten ist zumindest nicht kleiner geworden.

Wir haben uns ein bisschen abgesetzt von den Abstiegsplätzen. Aber in so eine Situation wie zuletzt wollen wir nach Möglichkeit auch gar nicht mehr kommen. Wir müssen jedes Spiel jetzt wie ein Endspiel betrachten.

Wie groß war die Sorge vorher, tatsächlich ganz unten rein zu rutschen?

Wenn das Spiel mit einem 1:0-Sieg für Würzburg endet, sind wir mitten drin im Abstiegskampf. Ich weiß, wie das im letzten Jahr mit Paderborn war. Das ist keine angenehme Situation. Daher bin ich einfach nur froh, dass wir die drei Punkte geholt haben und für die nächsten Spiele jetzt erst einmal ein bisschen Luft haben.

Wir groß schätzen Sie Ihre Chancen ein, in Nürnberg anstelle des gesperrten Marco Stiepermann in der Startelf zu stehen?

Ich hoffe, dass es so sein wird. Ich hoffe es sehr – wir werden es sehen.

Autor:

Dietmar Nolte aus Dortmund-West

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