Neue Ausstellung der Kulturwerkstatt mit Eigener Grundschulen

Mit Acrylfarben auf Leinwänden hantieren die Erstklässer der Eigener Grundschulen momentan.
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  • hochgeladen von Nina Heithausen

Malen für die Bunkergalerie in Bottrop - die Kulturwerkstatt arbeitet gerade gemeinsam mit den vier Grundschulen des Stadtteils Eigen an einer neuen Ausstellung für die Open-Air-Galerie am Eigener Markt.

Hier noch ein gelber Pinselstrich, dort noch ein Tupfer mit dem leuchtenden Grün - und fertig ist das Kunstwerk. Die Erstklässer der Rheinbabenschule hantierten in den letzten Tagen eifrig mit bunten Farben und bemalten damit 40 mal 60 Zentimeter große Leinwände.

Hintergrund dieser Aktion, an der sich alle vier Eigener Grundschulen gemeinsam mit insgesamt 200 Schülern beteiligen, ist ein neues Projekt der Kulturwerkstatt für die Bunkergalerie im Stadtteil. Unter dem Titel „Farbe und Struktur“ erarbeitet ein Künstlerteam, bestehend aus Karina Pietrucha, Jutta Gattermann, Guido Berndsen und Karl-Heinz Bugdoll, gemeinsam mit den Kindern eine neue Ausstellung für das Gebäude am Eigener Markt.

Zurzeit hängen dort noch, stellvertretend für den Stadtteil, die Portraits von 63 Bottroper Bürgern aller Altersklassen, die Jugendliche der Willy-Brandt-Gesamtschule und der Kulturwerkstatt im Rahmen der Kulturhauptstadt 2010 angefertigt hatten. „Mit der neuen Ausstellung wollen wir einen Kontrapunkt zu der jetzigen setzen“, erklärt Andreas Kind, Leiter der Kulturwerkstatt. Denn mit den Grundschülern werden nun die Jüngsten zu kleinen Künstlern.

Weltveränderung und Kunst zugleich

„Sie sind die Zukunftsträger des Stadtteils“, bekräftigt Kind, „durch das Projekt erleben sie Kunst und Weltveränderung zugleich. Sie greifen selbst aktiv ein und verändern den Bunker.“ Und so soll dieser bald zu einem bunten Ausrufezeichen im Eigen werden. Das Thema des Projekts ist bewusst offen gewählt. Ein Motto gibt es nicht. Einzige Vorgabe ist die Farbe selbst. Mit dieser dürfen die Schüler nach Belieben experimentieren. Mischen, kombinieren, neue Farbtöne entdecken - mit großer Leidenschaft und Konzentration arbeiten die Erstklässer an ihren Werken. Heraus kommen dabei bunte Bilder mit Regenbogenfarben, Sonnen oder Blumen.

Auch Brigitte Nölting, Schulleiterin der Rheinbabenschule, zeigt sich von dem Projekt begeistert: „Die Kinder sehen, dass sich die Dinge, die sie in der Schule machen, positiv auf den Stadtteil auswirken. Zudem ist das Projekt ein Beispiel für eine gelungene und gute Zusammenarbeit der Schulen im Eigen und wichtig für das Gemeinschaftsgefühl untereinander.“ Von den insgesamt 200 erstellten Bildern wählen die Eigener Grundschüler aus den höheren Klassen gemeinsam mit dem Künstlerteam 62 Werke aus. Zu sehen sind diese dann an der Bunkergalerie im nächsten Jahr.

Hintergrund
> Das Konzept der Bunkergalerie sieht vor, dass alle drei bis fünf Jahre neue Bilder gezeigt werden. An der kommenden Ausstellung beteiligen sich die Paulgrundschule, Rheinbabengrundschule, Astrid-Lindgren Grundschule und Richard-Wagner Grundschule.
> Finanziert wird das Projekt vom NRW-Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport sowie der Sparkasse Bottrop

Autor:

Nina Heithausen aus Bottrop

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