Der Friedensbaum und seine Mitstreiter 5! / Michael Breilmann und die CDU

Die Kulturellen Unterschiede in der Gesellschaft als Chance für alle nutzen!

Unterstützung bekamen wir auch von der CDU und ich sprach hierzu mit dem Fraktionsvorsitzenden Michael Breilmann.
„Herr Bevc hat mich in einem sehr emotionalen Moment angesprochen“, erzählt er mir am Telefon. „Wir hatten grade die „Lichter der Solidarität“ entzündet und als er mir kurz umriss um was es bei der Aktion Friedensbaum geht war ich begeistert, denn das Thema Frieden ist einfach so wichtig. Wir haben das Glück zur, ich nenne es mal „Generation Frieden“ zu gehören. Keiner der Menschen meiner Generation, die hier bei uns geboren sind, weiß wirklich was die Worte Terror und Krieg bedeuten, keiner von uns musste so etwas Furchtbares erleben. Die Älteren, ja die können noch davon erzählen, die wissen welche Schrecken ein Krieg mit sich bringt. Und auch für Menschen aus anderen Ländern ist es keine Selbstverständlichkeit, in Frieden leben zu können. Frieden ist etwas, für das man hart arbeiten muss und das über Religionen und Nationalitäten hinaus.“ Ich fragte ihn, wie er denn die Idee, einen Baum als Symbol zu nehmen, findet. „Ich habe gehört, dass es ein Gingko sein wird und ja auch in der Einladung gelesen wofür er stehen soll, ich finde ein solcher Baum kommt einfach gut rüber, er ist etwas Lebendiges und er wird durch den gewählten Standort auch mitten im Leben stehen, vor allem im Leben der jungen Gesellschaft unserer Zukunft. Alles in allem finde ich ist es eine schön durchdachte Aktion.“ Natürlich wollte ich auch von ihm wissen, wie er die kritischen Diskussionen auf Facebook im Castroper Forum sieht. Und auch hier nimmt er kein Blatt vor den Mund. „Man muss diese Aktion schon losgelöst sehen von den Vorfällen in Paris, hier geht es ja um Grundsätzlichkeiten, vor allem um gegenseitige Toleranz. Der Anfang hierfür liegt sicherlich in der Kommunikation miteinander um zu verstehen, was der eine sowohl als auch der andere überhaupt meint. Kulturelle Unterschiede auf Biegen und Brechen angleichen und so eventuell dem einen oder anderen etwas Leibgewordenes verwehren ist nicht der Weg, sondern die Unterschiede in unserer Gesellschaft als Chance für alle zu nutzen, das ist es, was wir sehen müssen. Jeder muss die Chance erhalten, seine religiösen und Kulturellen Werte zu leben, solange er damit niemand anderen verletzt oder brüskiert. Um das zu erreichen müssen aber viele Menschen aufstehen und helfen. Das ist ein Prozess der Entwicklung und es wird Zeit damit zu beginnen.“
In Zukunft kann er sich für den Baum vorstellen, dass er eine Begegnungsstätte wird, die Jung und Alt, egal welcher ethnischen Herkunft, Nationalität oder Religion einlädt zu verweilen, vielleicht sogar in einen Dialog zu gelangen. Eventuell mit einem festen Tag, an dem man immer wieder zusammenkommt, vielleicht zu einer etwas gastlicheren Jahreszeit, sagt er mit einem Schmunzeln in der Stimme. Wünschen würde er sich, dass der Ginko gut wächst und gedeiht und er weiß jetzt schon, dass er für ihn ein Symbol sein wird, das Frieden und Freiheit verinnerlicht.

Autor:

Michaela Böttcher aus Castrop-Rauxel

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