"Problemhaus" auf der Lange Straße: Konzept erarbeiten

Über das "Problemhaus" auf der Lange Straße wird kontrovers diskutiert. Das negative Verhalten einiger falle auf alle zurück, sagt Mohamed Moussa, Inhaber eines Architekturbüros und Hauses auf der Lange Straße und Vorstandsvorsitzender des Vereins "BASIS e.V."

Wie berichtet, hatten sich die Werbegemeinschaft Inwerb und der Bürgerverein "Habinghorst! e.V." in einem Schreiben an Bürgermeister Rajko Kravanja gewandt. Sie wollten wissen, welche Maßnahmen die Verwaltung ergreifen werde, um Abhilfe zu schaffen. "Natürlich gibt es hier Probleme, aber die gibt es in jedem Stadtteil", meint Mohamed Moussa. Die getroffenen Aussagen über das "Problemhaus" − Anwohner hatten von Lärm, Müllbergen, Pöbeleien, Schlägereien und Diebesgut berichtet − schadeten dem Ruf der Lange Straße massiv. Und so stünde in der Wahrnehmung der Bürger eine gesamte Straße unter Generalverdacht. "Das darf nicht sein!", so Moussa.
Viele Geschäftsleute und Anwohner seien sehr engagiert und bestrebt, die Situation zu verbessern. Dies funktioniere nur im Dialog. "Bisher fehlt es an Aktionen und Bemühungen, auf die dort lebenden Menschen zuzugehen oder den Eigentümer zu kontaktieren", meint Moussa. Er selbst stünde in Kontakt mit den in Berlin sitzenden Eigentümern. "Sie sind selbst sehr unzufrieden mit der Handvoll Mieter, die dort aus der Reihe tanzen. Es gibt Anstrengungen, sie aus dem Haus zu verweisen."
Kritik allein verbessere die Situation jedoch nicht. Und so schlägt Mohamed Moussa vor, mit Bürgermeister Rajko Kravanja, der Verwaltung, der Politik, den Eigentümern des betroffenen Hauses und ansässigen Geschäftsleuten gemeinsam ein Konzept "für diesen kleinen Bereich der Lange Straße" zu erarbeiten. Ziel sei es, nicht "mit dem Finger nur auf dieses eine Haus zu zeigen, sondern die Stärken herauszuarbeiten, die diese Straße zu bieten hat." Mehr über das Ziel der "Pro Bunte Lange Straße" erfahren interessierte Bürger auf der Facebook-Seite des Vereins "BASIS e.V."