Recklinghausen: Razzia in Flüchtlingsunterkünften

Das Polizeipräsidium Recklinghausen führte heute Morgen (22. Januar), ab 6 Uhr, eine Razzia an den Flüchtlingsunterkünften an der Herner Straße 98 und 102 in Recklinghausen durch.

Diese Maßnahme fand parallel zu Durchsuchungsmaßnahmen des Landeskriminalamtes NRW statt. Der Zeitpunkt der Razzia war mit den Durchsuchungsmaßnahmen des LKA abgestimmt worden.

"Die Razzia wurde durchgeführt, weil Erkenntnisse darüber vorlagen, dass sich hier gesuchte Straftäter verbergen könnten", heißt es in einer Pressemitteilung. Außerdem sei es "in dem Objekt in der Vergangenheit wiederholt zu Straftaten gekommen". Zudem seien hier Personen gemeldet, die bereits vermehrt Straftaten der allgemeinen Kriminalität begangen hätten.

Darüber hinaus galt es, im Rahmen der Razzia festzustellen, "ob die Personen, die sich hier aufhalten, ordnungsgemäß gemeldet sind und sich durch Dokumente ausweisen können, oder gegen aufenthaltsrechtliche Strafvorschriften verstoßen.
Wir möchten ausdrücklich betonen, dass wir mit der heutigen Razzia diejenigen in die Schranken weisen und identifizieren möchten, die unser Rechtssystem missbrauchen. Es richtet sich nicht gegen die Mehrheit der Zuwanderer, die bei uns Schutz suchen und keine Straftaten begehen", sagt Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen.

Die Maßnahmen seien in enger Abstimmung und mit Unterstützung der Stadt Recklinghausen durchgeführt worden.

"In den Unterkünften wurden insgesamt 88 Personen angetroffen und kontrolliert. Neun Männer wurden vorläufig festgenommen. Davon waren drei verdächtig, sich illegal in Deutschland aufzuhalten. Eine der Personen wird durch das Ausländeramt dem Haftrichter vorgeführt."

Wegen Verdacht des Diebstahls werde gegen sechs Personen ermittelt.
Bei ihnen stellten die Beamten Kleidungsstücke mit Sicherheitsetiketten und eine sogenannte Diebesschürze sicher.
Außerdem sei ein Fahrrad aufgefunden worden, bei dem die Rahmennummer
ausgefräst worden sei und das vermutlich entwendet wurde. Neben Substanzen, bei denen es sich um Drogen handeln könnte, fanden die Ermittler auch Einbruchswerkzeug in den Wohnräumen.

In einer Garage wurden über 500 Handyhüllen gefunden, die vermutlich aus einem Diebstahl stammen. Weitere Ermittlungen zu fünf sichergestellten Handys und drei Navigationsgeräten dauern noch an", bilanziert der Einsatzleiter, der Leitende Kriminaldirektor Holger Haufmann.

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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