Bennertor-Brücke: Stadt und Bahn liegen überkreuz

Stadt und Bahn sind sich nicht einig, ob die Fußgängerbrücke am Bennertor noch in diesem Jahr wieder errichtet wird.
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  • hochgeladen von Vera Demuth

Man sei optimistisch, dass man die Widerlager der Brücke am Bennertor noch in diesem Jahr bauen könne, hatte EUV-Chef Michael Werner auf Stadtanzeiger-Nachfrage Anfang der Woche erklärt. Die Deutsche Bahn AG spricht dagegen von einem Baubeginn im Jahr 2015 – und beruft sich dabei auf die Stadtverwaltung.

„Die Stadt hat uns mitgeteilt, dass aus ihrer Sicht wegen des planerischen Vorlaufs ein Baubeginn 2014 nicht realistisch ist. Wir rechnen mit einem Baubeginn 2015. So sind auch die Kosten, die die DB übernimmt, für das kommende und übernächste Jahr eingeplant“, teilt ein Bahnsprecher in einer schriftlichen Stellungnahme mit.
Dem widerspricht Michael Werner auf erneute Nachfrage: „Wir würden gern noch dieses Jahr bauen.“ Die Finanzmittel hierfür seien auf der städtischen Investitionsliste für 2014 freigegeben.
Unstimmigkeiten scheint es auch bei der Kreuzungsvereinbarung zu geben. Zu Wochenbeginn erklärte der EUV-Chef, dass man der Bahn AG den Entwurf geschickt habe und auf eine Rückmeldung warte. Dagegen heißt es aus deren Pressestelle, dass „das (von der Stadt beauftragte, Anm. d. Red.) Ingenieurbüro von uns zeitnah den sogenannten Kreuzungsvertrag zugesandt bekommen hat und die weiteren Entscheidungen nun dort zu verantworten sind“.
Michael Werner weiß davon jedoch nichts und wartet weiterhin auf eine Antwort der Bahn, denn für den Neubau der Brücke am Bennertor seien der unterzeichnete Kreuzungsvertrag und die Kostenzusage der Bahn notwendig. Doch seit Beginn der Sommerpause habe es zwischen dem beauftragten Ingenieurbüro und der Bahn AG keinen Kontakt gegeben, hat der EUV-Chef am Donnerstag (21. August) beim Ingenieurbüro in Erfahrung gebracht.
Einigkeit scheint es nur in dem Punkt zu geben, dass sich Stadt und Deutsche Bahn AG die Finanzierung des Brückenneubaus teilen werden. Dem Stadtanzeiger gegenüber bestätigt die Bahn, dass der „Kostenanteil der DB AG voraussichtlich bei etwa der Hälfte der Kosten liegen wird“.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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