Brotbackmaschinen für unsere "Elite"

In Umkehrung des Spruches "Wes’ Brot ich ess, des’ Lied ich sing" sind wir gemeinen Bürger unseres Landes zu Bedienern von Brotbackmaschinen für die jeweiligen regierenden (und auch nicht regierenden) Politiker degradiert worden, und werden mit gut dosierten und dem jeweiligen Zweck entsprechenden Zutaten versorgt.

Man nehme die kostenlosen Zutaten:

500 Gramm Beschwichtigung – wir brauchen die EU (alles wird gut)

200 Gramm Hoffnung – die Renten sind sicher

350 Gramm Ablenkung – Nebenkriegsschauplätze (WM Hype)

175 Gramm Durchhalteparolen – es braucht halt alles seine Zeit

400 Gramm Halbwahrheiten – nein, durch den Euro sind die Lebenshaltungskosten nicht gestiegen (Lebensmittel sind nicht teurer geworden)

und jetzt die kostenpflichtigen:

- meine Kosten für die Anschaffung der Brotbackmaschine

- meine realen Kosten für die Zutaten

- meine Arbeitszeit

- meine Stromkosten

- meine Wasserkosten

Die Zutaten gut vermischen zu einem homogenen Einheitsbrei. In die Backmaschine füllen, Stecker in die Steckdose, und warten was aus dieser Mischung wird.

Hhmm, das duftet ja gut. Wohl bekomm’s.

Da der Spruch sich ja auf die Minnesänger bezieht, welche die Adligen in ihren Liedern hofierten und rühmten um eine kleine Gabe, oft in Form von Esswaren, zu bekommen, erwarte ich voller Vorfreude den Lobgesang unserer Politiker unter meinem Balkon.

Schließlich bin ich ja schon in Vorleistung gegangen.

Autor:

Petra Tollkoetter aus Dinslaken

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