Hilfe für den Sprungturm

Auch die Public Viewing Veranstaltungen während der WM tragen zum Erhalt des Sprungturms im Volksbad bei. Spenden für den turm werden in vielen Bädern der Stadt entgegen genommen. | Foto: Schmitz
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  • Auch die Public Viewing Veranstaltungen während der WM tragen zum Erhalt des Sprungturms im Volksbad bei. Spenden für den turm werden in vielen Bädern der Stadt entgegen genommen.
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Seit sieben Jahren ist der Zehn-Meter-Turm im Volksbad nun gesperrt, wegen baulicher Mängel. Jetzt will die Sportwelt Dortmund gGmbH den Turm wiederbeleben.

Und dafür hat sie sich prominente Unterstützung geholt: Jörg Hartmann, vielen besser bekannt als Dortmunder Tatortkommissar Faber, wirbt für die Aktion.

Hartmann ist architekurinteressiert und hat sich auch schon für das Alte Museum am Ostwall eingesetzt. Zum Sprungturm sagt er: "Als Freund der Baukunst wünsche ich mir natürlich wärmstens eine Sanierung des hitsorischen Spurngturms. Er ist ein wunderbares Wahrzeichen der ganzen Region, und das Ensemble von Volksbad und Rote-Erde-Stadion wäre ohne ihn unvollständig."

Neben Hartmann engagieren sich zum Beispiel auch der Dortmunder DJ Carsten Helmich und Kultregisseur Peter Thorwarth.
Ein Gutachten aus dem Jahr 2010 hat ergeben, dass das Abtragen und der damit verbundene Neuaufbau des Turmes unumgänglich ist. Außerdem müssen Treppen und Geländer dem heutigen Sicherheitsstandard angepasst werden - Kostenpunkt: rund 300 000 Euro.

Die Sportwelt appelliert mit ihrer “Aktion 10-Meter” an Bürger, die ansässige Industrie, Firmen, Partner, Vereine, Schwimmer und Gäste der Dortmunder Freibäder, die Sanierung und den originalgetreuen Wiederaufbau des historischen Sprungturmes zu unterstützen, der mit seiner Förderturm-Optik einzigartig im Ruhrgebiet und in Deutschland ist.

Jeder Spender kann sich bei der Aktion auf der Spendenwand “verewigen” und mit seiner Spende den einzigen Zehn-Meter-Turm unter freiem Himmel im Umkreis von 40 Kilometern wieder zum Leben erwecken.

Das Prinzip ist ganz einfach: Für jeden Euro gibt es einen Quadratzentimeter Spendentafel. Wer spendet, setzt sich selbst ein Denkmal – digital und auf unserer Spendenwand. Denn hinter dem Sprungturm wird eine zweigeteilte Wand mit einer Gesamtfläche von 300 000 Quadratzentimeter installiert, auf der alle Spender verewigt werden. Die Wand wird regelmäßig aktualisiert und jeder neue Spender wird darauf platziert. Die Größe der eigenen Spenderfläche hängt von der Größe der Spende ab.

Jeder gespendete Euro bedeutet einen Quadratzentimeter auf der Spendentafel. Bei einer Spende von zehn Euro stehen dem Spender also zehn Quadratzentimeter auf der Spendenwand zu. Es sind alle einfarbigen (schwarze auf weiße) Formate möglich. Einfach nur Name oder Firmenname, Logos oder Slogans. Auch persönliche Nachrichten, Liebesbekundungen, Grüße oder Anmerkungen und Erlebnisse, die mit dem Sprungturm in Verbindung stehen, sind möglich. Die Wand soll ein Spiegel der Erlebnisse und Verbundenheit der Dortmunder mit ihrem Volksbad und dem Sprungturm sein.

Personifizierte Spendentafeln können erst ab einem Spendenbetrag von zehn Euro auf der Wand gebracht werden. Alle kleineren Spenden werden gesammelt und als eine große Spenderfläche auf die Wand aufgetragen.

Zu der Spendenwand vor Ort im Volksbad wird es auch eine digitale Version geben – auf der Webseite. der Aktion unter www.10-meter.de.Hier können alle nicht-anonymen Spender, die sich bislang für die Sanierung des Turmes engagiert haben, online sichtbar gemacht werden.

Spenden ist ganz einfach. Entweder man überweist einen Spendenbetrag auf das Spendenkonto bei der Sparkasse Dortmund oder gibt eine Spende in bar in einem der Schwimmbäder der Sportwelt ab. Ab einem Spendenbetrag von 100 Euro gibt es eine Spendenquittung entweder vor Ort im Bad oder per Post. In Kürze wird es auch ein Online-Spendenformular geben, wo Spende und Einzugsermächtigung unkompliziert freisgeschaltet werden können.

In diesen Bädern kann vor Ort gespendet werden: Ganzjährig: Volksbad Dortmund, Geschäftsstelle, Schwimmweg 2, Hallenbad Brackel, Oesterstraße 68, Hallenbad Hombruch, Deutsch-Luxemburger Straße 63, Hallenbad Lütgendortmund, Volksgartenstraße 80, Hallenbad Mengede, Neumarkstraße 40.

Während der Freibadsaison: Freibad Hardenberg, Badweg 30, Freibad Wellinghofen, Holmanns Mühlenweg, Freibad Froschloch, Löttringhauser Str. 103, Freibad Stockheide, Brackeler Str. 100.

Hintergrund:

Das Volksbad wurde von 1924 bis 1927 gebaut und war das erste städtische Freibad Dortmunds.

Es erfüllte modernste Ansprüche an ein Schwimmbad: ein Schwimm- und Sportbecken mit 50-Meter-Bahnen, ein Nichtschwimmer- und Schwimmerbecken der gleichen Länge und ein 16 Meter langes Sprungbecken mit 10-Meter-Turm. Das hypermoderne Bad lud nicht nur zu Wettkämpfen, sondern auch zum erholsamen Badeaufenthalt ein.

Entworfen wurde das Bad von Stadtbaurat Hans Strobel. 1919 begann er mit den Planungen zu einem Volkspark, von dem heute noch neben dem Volksbad das Stadion Rote Erde, die Rosenterrassen, Kleingartenanlagen und das Theodor-Fliedner-Altenheim erhalten sind.

Auch die Public Viewing Veranstaltungen während der WM tragen zum Erhalt des Sprungturms im Volksbad bei. Spenden für den turm werden in vielen Bädern der Stadt entgegen genommen. | Foto: Schmitz
Im Schatten von Rote Erde und Signal-iduna-Park: Das Volksbad | Foto: Archiv
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Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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