Zwei Künstlerinnen aus Dortmund erhalten den DEW21 Kunstpreis

Die Dortmunder Künstlerin Anett Frontzek (l.)  ist DEW21 Kunstpreisträgerin, Maria Gerdwilker (r.) bekam den Förderpreis. Dr. Frank Brinkmann, Vorsitzender der DEW21-Geschäftsführung , überreichte die Auszeichnungen. | Foto: Schmitz
  • Die Dortmunder Künstlerin Anett Frontzek (l.) ist DEW21 Kunstpreisträgerin, Maria Gerdwilker (r.) bekam den Förderpreis. Dr. Frank Brinkmann, Vorsitzender der DEW21-Geschäftsführung , überreichte die Auszeichnungen.
  • Foto: Schmitz
  • hochgeladen von Lokalkompass Dortmund-City

Die Dortmunder Künstlerin Anett Frontzek hat mit ihrer Serie „Ostseeklang“ den diesjährigen DEW21-Kunstpreis errungen. Sie arbeitet mit historischen landkarten, die sie durch Papierschnitte in abstrake Landschaften verwandelt.

Vor über 450 geladenen Gästenhat Dr. Frank Brinkmann, Vorsitzender der DEW21-Geschäftsführung, den 9. DEW21 Kunstpreis an die in Dortmund lebende und arbeitende Künstlerin im Museum für Kunst und Kulturgeschichte verliehen.

DenPreis, der sich aus 10 000 Euro und einer Einzelausstellung samt Katalog zusammensetzt, erhielt Anett Frontzek für eine sechsteilige Reihe.

In ihren Arbeiten untersucht sie Strukturen, die über Medien die Welt erklären. Mit Zeichnungen, Papierschnitt und in Installationen macht sie auf diese Weise die Konstruiertheit der untersuchten Systeme sichtbar und verleiht den einzelnen Elementen eine eigene Bedeutung.

Den Förderpreis, der mit 2500 Euro dotiert ist, hat in diesem Jahr Maria Gerdwilker erhalten. Mit ihren Werken schafft sie abstrahierte Landschaften und setzt dazu ungewöhnliche Materialien ein. Es entstehen Szenerien aus Erinnerungen, die als Versatzstücke sichtbar werden. Mit dreieckigen weißen Holzplatten und Lichtkegeln zaubert sie zum Beispiel unverkennbar für jeden die Silhouette eines alpinen Gebirgspanoramas.

Die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) hat mit dem Kunstpreis bereits zum neunten Mal bildenden Künstlern die Möglichkeit geboten, ihre Werke vor großem Publikum auszustellen und auf sich aufmerksam zu machen. Auch in diesem Jahr hat die Vielzahl an Bewerbungen und die Dichte hochkarätiger Arbeiten die kreative Energie in Dortmund und der Region widergespiegelt. Für DEW21 ein Zeichen für den hohen Stellenwert der Auszeichnung.

„Der DEW21 Kunstpreis hat sich in den vergangenen Jahren zu einer festen Größe in der Kunstszene etabliert. Das liegt nicht zuletzt an der großen Vielfalt und Qualität der eingereichten Werke“, unterstreicht Dr. Frank Brinkmann. „Der Kunstpreis ist mittlerweile mehr als nur ein Preis, denn er ist heute stärker denn je eine Plattform für den gemeinsamen Austausch und die Netzwerkpflege, denn mit ihrer Arbeit sind die Künstler auf der ganzen Welt unterwegs – von Schweden über die USA bis nach Südkorea. Umso schöner, dass wir es mit dem Kunstpreis jedes Jahr aufs Neue schaffen,viele interessante und begabte Menschen nach Dortmund zu holen.“

Parallel zur Kunstpreisverleihung wurde am Abend auch die Einzelausstellung von Lisa Domin, der Kunstpreisträgerin 2013, eröffnet. In ihren performativen Videos spielen Improvisation, Zufall und dabei entstehende Fehler ebenso eine Rolle wie die groteske Situation und ihre Selbstdarstellung. So entstehen Aktionen, die von der Künstlerin selbst ausgeführt und ins Absurde geführt werden.

Die Wettbewerbsausstellung zum Kunstpreis 2014, die die Werke der elf nominierten Künstlerinnen und Künstler umfasst, sowie die Einzelausstellung von Lisa Domin sind vom 20. September bis zum 26. Oktober während der Öffnungszeiten im Museum für Kunst und Kulturgeschichte an der Hansastraße 3 zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Auch in diesem Jahr heißt es wieder: Nachwuchskünstler aufgepasst!DEW21 bietet im Rahmen des Kunstpreises Workshops für Schulklassen und ein Ferienprogramm für Kinder im Alter von 9-14 Jahren an. Im Angebot sind nicht nur Führungen durch die Ausstellung - die Schüler können auch selbst kreativ werden, indem sie mit verschiedenen Techniken wie Linsen, Spiegeln oder Folienmalerei einen Film mit selbstgemachten Geräuschen erschaffen.

Durchgeführt und begleitet wird das bunte Programm von der Künstlerin Adriane Wachholz. Der zweitägige Workshop läuft in den Herbstferien am Dienstag, 14. Oktober und Mittwoch, 15. Oktober von 10 bis 16 Uhr.

Für Schulen und offene Ganztagsschulen werden gesonderte Termine angeboten. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen per E-Mail an: malies.bollmann-nolte@dew21.de.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

6 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.