Stau beim BVB-Heimspiel an der Wittekindstraße

Wenn der BVB spielt, staut sich der Verkehr auf der Wittenkindstraße und Am Rabensloh zurück. | Foto: Schmitz
  • Wenn der BVB spielt, staut sich der Verkehr auf der Wittenkindstraße und Am Rabensloh zurück.
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Zum geplanten Straßenumbau an der Wittekindstraße, die Straße Im Rabenloh zu verbreitern und um eine Rechtsabbiegespur zu erweitern, um Rückstaus bei BVB-Heimspielen zu vermeiden, schreiben ADFC, VCD und der BUND:

“Wir fordern den Rat auf, die Entscheidung über die Baumaßnahme zu vertagen, um die von uns vorgeschlagene Alternativen prüfen zu lassen.“
Das Verkehrschaos auf der Wittekindstraße vor Fußballspielen im Stadion ist auch den Verbänden bekannt. Die geplante zweite Linksabbieger-Spur und die geplante Ampelanlage sind nach ihrer Einschätzung aber nicht zielführend, um den Stau zu reduzieren. „Auch mit einer zweiten Abbiegerspur wird es vor Beginn eines Fußballspiels im Stadion auf der Wittekindstraße einen massiven Stau geben - am Abzweig nur verteilt auf zwei Spuren vor einer Ampel.

Denn die Ursachen für den Stau sind die unzureichenden Zufahrten zu den Parkplätzen. Der Straßenumbau käme hauptsächlich wenigen Stadion-Besuchern an wenigen Tagen für wenige Stunden zugute, indem sich die Wartezeit dieser Autofahrer um wenige Minuten verkürzen soll. In der übrigen Zeit des Jahres wird die geplante Ampelanlage den Verkehrsfluss rund um die Uhr behindern -
sowohl für Autofahrer und insbesondere für Radfahrer und Fußgänger.“

Andere Lösungen möglich

Lösungen des Verkehrschaos an Spieltagen seien auch anders möglich, so die Verbände: „Wirkliche Abhilfe des Verkehrschaos bringt nur eine Reduktion des Autoverkehrs durch Maßnahme wie zusätzliche und ausreichend große Park- & Ride-Plätze im erweiterten Anfahrtbereich, also nicht nur in den Vororten.
• Angebot an ausreichenden komfortablen öffentlichen Verkehrsmitteln und deren kostenlose Nutzung für Stadionbesucher; dabei möglichst Ausweitung vom VRR auch auf den NWL, um Besucher etwa aus Soest, aus dem Sauer- und Münsterland einzuschließen.
• Stärkere Nutzung der Parkplätze an der TU mit funktionierendem Shuttle-Verkehr – und Werbekampagnen dafür
Parkscheine für die Parkplätze am Stadion nur gegen Vorauskasse (wie bei der VIP-Anlage)
• Ausbau des Radwegenetzes einschließlich der Unterstützung für den Radschnellweg
• Möglichst zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren
•Der BVB muss die Stadionbesucher jeweils deutlich darauf hinweisen, dass es bei der An- und Abfahrt mit dem Pkw zu erheblichen Wartezeiten kommt und dass sie, wenn sie schon nicht ganz
auf das Auto verzichten können, wenigstens für den letzen Teil der Strecke den ÖPNV oder das Fahrrad nutzen sollen.
• BVB und die Stadt müssen deutlich auf die bewachten Fahrradabstellanlagen hinweisen. Die Verkehrsströme entzerren würden z. B. folgende Maßnahmen, die notwendig werden, wenn die oben genannten ausgeschöpft sind:
• Eine zusätzliche Spur auf der Straße Im Rabenloh – allerdings ausschließlich als Zufahrt zum Parkplatz A 8 und nur von Süden als Rechtsabbieger zu erreichen; die Kosten dafür wären hauptsächlich vom BVB zu tragen
• Optimierung des Leitsystems zu den Parkplätzen und ein Leitsystem für den Durchgangsverkehr; Sperrung der B1-Abfahrten an der Wittekindstraße und Im Rabenloh bei den Großveranstaltungen.
• Den Autofahrern wird zusammen mit dem Parkschein eine bestimmte An- und Abfahrt-Strecke zugewiesen.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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