NRW-Arbeitsminister Schneider auf Firmenbesuch in Sachen "Fachkräfte-Sicherung" in der Oststadt

GfG-Geschäftsführer Hans-Jörg Hübner (l.) erklärt hier  NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider beim Besuch des Unternehmens an der Klönnestraße die Funktion eines tragbaren Gas-Warngerätes. | Foto: Schmitz
  • GfG-Geschäftsführer Hans-Jörg Hübner (l.) erklärt hier NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider beim Besuch des Unternehmens an der Klönnestraße die Funktion eines tragbaren Gas-Warngerätes.
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Getreu dem Motto „Sehen ist besser als 100 Mal hören“ besuchte Guntram Schneider, Minister für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW, die Gesellschaft für Gerätebau (GfG) an der Klönnestraße am Rande der Oststadt. Im Mittelpunkt des Treffens mit GfG-Geschäftsführer Hans-Jörg Hübner stand das Thema „Fachkräfte-Sicherung“.

Bis 2030 eine Million weniger Erwerbstätige in NRW

In Nordrhein-Westfalen, so der Minister aus Düsseldorf, werden bis 2030 rund eine Million weniger Erwerbstätige zur Verfügung stehen. Schneider fürchtet in Zukunft einen Konkurrenzkampf der kleinen und mittleren Betriebe um wenige Köpfe. Großbetriebe hingegen hätten es leichter, Nachwuchskräfte zu gewinnen.

Minister Schneider rät den Firmen, mit Praktikums- und Informationsangaben schon jetzt in die Schulen zu gehen, interessante Arbeitsplätze aufzeigen, gut ausgebildete Mütter nicht aus den Augen zu lassen sowie eine ausgewogene Balance zwischen Beruf und Familie für Mütter und Väter anzustreben.

„Familiengerechte Beschäftigungsangebote, Erleichterungen bei der Berufsrückkehr, Beschäftigte mit Pflegeaufgaben unterstützen und wichtiges Know-how erhalten seien sicherlich wirksame Maßnahmen, um Fachkräfte auch in den kommenden Jahren zu sichern, empfahl Schneider.

Vom Einsatz von Migranten und älterer Arbeitskräfte profitieren

In diesem Zusammenhang sprach Schneider darüber hinaus das große Potenzial von Menschen mit Migrationshintergrund an. In NRW, griff der Minister in die Statistik, beschäftigten 70 % der Unternehmen Menschen mit Migrationshintergrund. Im Bundesdurchschnitt seien es hingegen 62 %.

Die GfG in Dortmund, lobte Schneider, habe das Potenzial Zugewanderter längst erkannt und werde ihren Stellenwert auch in Zukunft weiter ausbauen. An die Adresse von GfG-Chef Hans-Jörg Hübner gerichtet sagte der NRW-Arbeitsminister: „Die wirtschaftlichen Erfolge der Gesellschaft für Gerätebau zeigen, dass Sie der richtige Mann am richtigen Ort sind.“

Hübner bedankte sich für die kleine Laudatio und bekräftigte, es sei ihm seit Jahren ein wichtiges Anliegen, Männer und Frauen mit Migrationshintergrund einzustellen. Das gelte für Auszubildende, aber auch für Menschen, die das Rentenalter längst überschritten hätten: „Diese Mitarbeiter sind für die GfG enorm wichtig. Wir profitieren von deren Erfahrungsschatz.“ Mitarbeiter aus 21 Nationen sind für die GfG aktiv.

INFO:
Die Gesellschaft für Gerätebau an der Klönnestraße 99 gehört weltweit zu den führenden Unternehmen der Gaswarnbranche. GfG-Spezialgebiet ist die Entwicklung und Produktion von sicheren Gaswarnsystemen mit intelligenten Sensoren. In Forschung und Entwicklung werden rund 13 Prozent des Jahresumsatzes reinvestiert.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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