Große Pläne fürs Kaufhaus Dustmann

Für den Umbau des Kaufhauses übergibt Heinz-Herbert Dustmann den Bauantrag mit Architekt Alexander Siassi an Planungsdezernenten Ludger Wild. | Foto: Klinke
  • Für den Umbau des Kaufhauses übergibt Heinz-Herbert Dustmann den Bauantrag mit Architekt Alexander Siassi an Planungsdezernenten Ludger Wild.
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Große Pläne für das Kaufhaus Dustmann in Hombruch. Das Haus an der Harkortstraße wird komplett umgebaut, die vor einigen Jahren vorgestellten Planungen sind nun deutlich erweitert. Im Mai 2017 sollen die Bauarbeiten beginnen, 16 Monate später beendet sein. Für die Zeit des Umbaus muss das Kaufhaus schließen, der Verkauf soll an anderen Orten fortgesetzt werden.

Die erste Phase des Umbaus haben sie erfolgreich hinter sich gebracht. Die betraf die Erweiterung und die energetische Neuausrichtung der Dula-Hauptverwaltung an der Karlsbader Straße. In der zweiten Phase schließt sich nun der Komplettumbau des Warenhauses Dustmann an. Doch mit den Plänen, die im Frühjahr 2011 vorgestellt wurden, hat der jetzige Entwurf nicht mehr allzu viel zu tun.

Privatklinik zieht ins Obergeschoss

„Was lange währt, wird nicht nur gut, sondern tatsächlich viel besser, als es zu Beginn geplant war“, beschreibt es Heinz-Herbert Dustmann, der Geschäftsführer des Warenhauses und der Dula-Gruppe. Zu den damals geplanten drei Stockwerken, die durch das Kaufhaus genutzt werden (die Verkaufsfläche erweiterte sich von 3000 auf 4000 Quadratmeter sowie Büro- und Praxisflächen um 1.400 qm), ist ein weiteres Obergeschoss hinzugekommen, in dem eine Privatklinik einziehen wird. So erweitert sich die die Gesamtfläche des Hauses Dustmann ohne Dula-Center nach dem Umbau 5.400 qm. Zudem stehen dort Büro- und Praxisräume zur Verfügung, so dass sich die Gesamtfläche auf 15.000 qm vergrößert. Hinzu kommt auch noch ein Staffelgeschoss (ein Geschoss, das den Abschluss bildet, aber kleiner als die darunter liegenden Geschosse ist), das von Teilen der Dula-Hauptverwaltung genutzt werden wird.

Eine schöne Botschaft für Dortmund

„Wir werden zweieinhalb Etagen daraufsatteln“, fasst es Dustmann zusammen, „und nehmen dafür auch ein bisschen mehr Geld in die Hand.“ Wie viel Geld, das wollte er allerdings nicht sagen.
„Für Dortmund ist dieses Projekt eine schöne Botschaft“, stellte Ludger Wilde, der Dezernent für Umwelt. Planen und Wohnen, bei der Übergabe des Bauantrags fest. „in Hombruch ist in den letzten Jahren viel passiert. Nun bekommt der Stadtteil auf der oststeite sein Eingangstor.“ Lobend stellte Wilde den energetischen Anspruch, der bei dem Umbau verfolgt wird, heraus. „Die energetische Sanierung ist noch ein Manko in Dortmund“, so Wilde, „ich bin dankbar für jeden, der sich auf diese Weise engagiert.“

Nach Umbau fast energieautark

Das mittlerweile 45 Jahre alte Haus wird dermaßen umgestaltet, mit Photovoltaik und Blockkraftwerk ausgestattet, das es nahezu energieautark ist; ein Großteil des Energiebedarfs wird also selbst erzeugt. Architekt Alexander Siassi, der das Projekt umgesetzt hat, geht von einer Kohlendioxideinsparung von etwa 80 Prozent aus.
Ein dermaßen großer Umbau hinterlässt seine Spuren, das Kaufhaus wird nahezu komplett verändert werden müssen.

Suche nach Räumen in Hombruch

„Bei der Größe dieses Umbaus können wir nicht noch nebenher den Verkauf weiterlaufen lassen“, so Dustmann. Entgegen der ursprünglichen Planung muss das Haus geschlossen werden. „Ich habe mich lange gegen den Gedanken gewehrt“, so Dustmann, „aber es geht nicht anders.“ Derzeit läuft die Suche nach einer oder auch zwei Ersatzflächen. Die muss nicht nur räumlichen Ansprüchen genügen, auch geographischen. „Auf jeden Fall soll das hier in Hombruch sein“, sagt der Unternehmer.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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