Entspannte Stunden mit Bernard „Ennatz“ Dietz

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Ennatz' 70ster - Die Geburtstagsfeier des Fußball-Idols verwöhnte mit ihrer familiären Note

Unser Fotograf Frank Preuß gratulierte und fotografierte . . .

Hier der Bericht von Ferdi Seidelt:

Dietmar Linders (77), der populäre Zebra-Keeper der jungen 70er Jahre, ist überpünktlich. 30 Minuten vor der Zeit. Sogleich kurvt Hans Sondermann (76), der wackere Mittelfeldmann, herbei. Elfmeter-König Ludwig „Lulu“ Nolden (82), der älteste der Duisburger Kicker-Legenden, stößt scherzend hinzu.

Minuten später entsteigt Günter Preuß (81), der zu Bundesliga-Beginn als MSV-Kapitän „Boss“ Helmut Rahn aufs Spielfeld führte, aus seinem Auto. Auch Michael Bella (72), der Rekordspieler der Meidericher, ist zum Stadion gekommen. Und und und. Sie wollen einen von ihnen ehren, der gerade 70 Jahre jung geworden ist und sie alle ein wenig noch an Popularität überstrahlt: Bernard „Ennatz“ Dietz. Zum Geburtstagsempfang empfing das Fußball-Idol jetzt am Sonntag jede Menge Freunde und Weggefährten.

Die Business Lounge in der Westtribüne des blau-weißen Fußball-Tempels sah Oberbürgermeister Sören Link, etliche Repräsentanten der Duisburger Sport-Verwaltung wie Reinhold Spaniel, wichtige MSV-Werbepartner wie Hermann Hövelmann und Wilhelm Josten. Die traditionelle Schalker Delegation wurde angeführt von Olaf Thon und Klaus Fichtel (Dietz spielte vier Jahre in königsblau). Die Bochumer Gratulanten hatten in ihren Reihen Paul Freier, von Dietz in den 90er Jahren entscheidend zum Auswahlspieler geformt (Ennatz trainierte sieben Jahre lang die Junioren und Amateure des VfL).

Gundolf Walaschewski, Präsident des Westfälischen Fußball- und Leichtathletik-Verbandes und einer der drei Laudatoren, brachte es zu Beginn der Veranstaltung auf den Punkt: „Können Sie sich Bernard Dietz in einem Ferrari vorstellen? Nein! Kennen Sie irgendeine Extravaganz, die Ennatz sich gönnt? Nein! Stattdessen Geradlinigkeit, Fleiß, Kampfgeist. Solche Fußballer sind eine aussterbende Gattung. Dietz steht für die Werte, die für den Fußball konstitutiv sind: Fair sein, alles geben, verlieren können.“

Zuvor hatte WDR-Kult-Sportreporter Werner Hansch in seiner lockeren und umgangssprachlichen Art das Geburtstagskind auf die Bühne geholt. Der bedankte sich, sympathisch-bescheiden wie immer, für die ungezählten Ehrerbietungen. Die kamen von OB Link („Ennatz ist ein durch und durch sozialer Mensch, ein ehrlicher Charakter.“) und MSV-Präsident Ingo Wald („Die MSV-Gremien, lieber Ennatz, profitieren von Deiner sportlichen Kompetenz. Du sagst, was Du denkst.“).

Film-Material wie der aktuelle MSV-Trailer und der im Herbst anlaufende Dietz-Kinofilm (zu sehen gab es einige Promo-Minuten) würdigten in immer neuen Variationen den Menschen Bernard Dietz, der weit mehr ist als nur ein erfolgreicher Fußballer.#+Das Mittagessen, das sich dem offiziellen Teil anschloss, dürfte für die Dietz'sche Bodenständigkeit schon „too much“ gewesen sein. Zum Einstieg gab es Garnelenspießchen in Limonenbutter, verschiedene Carpaccios und gebratene Zucchini-Röllchen mit Ruccola-Paprika-Frischkäse. Roastbeef, Hähnchenbrust und Zanderfilet, jeweils raffiniert arrangiert, waren die folgenden Gaumenfreuden. Der Ausklang gelang dann wieder in Pott-Manier. Ist doch Dietzburg, pardon Duisburg nicht nur wegen der einst und jetzt gezeigten Fußballkünste, sondern auch wegen eines verdammt gut schmeckenden Gerstensaftes in aller Munde...

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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