Beim 15. Duisburger Rathausgespräch dreht sich alles um das Gesundheitssystem

Stets "ausgebucht": die Duisburger Rathausgespräche. | Foto: Stadt Duisburg
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„Das Gesundheitssystem ist im Umbruch. Hinter allen Unternehmen, die sich um das Wohl der Kranken angeblich auf höchster professioneller Ebene bemühen, steht der Gedanke des Geldverdienens. Aktionäre und Gesellschafter wollen Profit sehen und das auf Kosten der Kranken“, konstatiert Prof. Dr. Wilhelm Sandmann, Arzt und Initiator der Duisburger Rathausgespräche.

Nur wer privat versichert sei, habe eine adäquate Versorgung hinsichtlich Zeit und Maß, alle anderen hätten das Nachsehen, würden schlecht betreut und müssten früh das Krankenhaus verlassen – so das gängige Klischee.

Ob dieses Klischee stimmt, ob die Übernahme der städtischen und konfessionellen Krankenhäuser, ja sogar von Universitätskliniken durch Aktiengesellschaften und Konsortien ein Vorteil oder ein Schaden für Kranken ist, soll im Rahmen des 15. Duisburger Rathausgesprächs erörtert werden. „Der große kranke Riese: Wie geht es mit der medizinischen Versorgung weiter?“ lautet offiziell das Thema am Sonntag, 25. September, um 11 Uhr im Duisburger Rathaus.

Unter Leitung der Hörfunkjournalistin Randi Crott diskutieren Wilfried Jacobs, der frühere Vorstandsvorsitzende der AOK für das Rheinland und Hamburg und heutige Geschäftsführender Gesellschafter des Instituts für patientenorientierte Versorgungsablaufforschung in Neuss, Prof. Dr. Boris Augurzky, Leiter des Kompetenzbereichs „Gesundheit“ am RWI-Leibnitz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen, Carlos A. Gebauer, Fachanwalt für Medizinrecht und Publizist aus Duisburg und diesmal erstmals auf dem Podium der Initiator der Duisburger Rathausgespräche, der Gefäßchirurg Prof. Dr. Wilhelm Sandmann.

Noch wenige Plätze frei - anmelden!

Neben den bereits aufgeworfenen Fragen, soll auch erörtert werden, ob das Personal im Gesundheitssystem ausreichend entlohnt wird, warum ein und dieselbe Leistung mal 800 und andermal 5.800 Euro kosten kann, ob man Ärzten, Krankenhäusern oder der Medizin im Allgemeinen überhaupt noch vertrauen kann.

Zu hinterfragen ist aber auch, warum ein Gespräch mit einem Heilpraktiker dreimal besser bezahlt wird als ein Kontakt mit einem Hausarzt, ob künftig jedem Patienten extrem teure Leistungen zur Verfügung stehen oder nur den privat Versicherten.

Die Teilnahme am Rathausgespräch ist entgeltfrei. Um eine verbindliche Anmeldung bei Annette Thierfelder-Renk telefonisch unter (0203) 283-2206 oder per E-Mail a.thierfelder@stadt-duisburg.de wird gebeten. Es sind allerdings nur noch wenige Plätze frei.

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Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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