Zwischen Schwafheim und Rheinhausen-Trompet: Cölve-Brücke ab sofort gesperrt

Die Knotenpunkte unterhalb der Brücke sind stark verrostet. Die Standsicherheit des Bauwerks ist akut gefährdet. | Foto: Ingenieurbüro A&W
  • Die Knotenpunkte unterhalb der Brücke sind stark verrostet. Die Standsicherheit des Bauwerks ist akut gefährdet.
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Die Stadt Moers musste am Dienstag, 18. Juli, die Brücke „An der Cölve“ zwischen Schwafheim und Rheinhausen-Trompet für motorisierte Fahrzeuge sperren. Diese Notfallmaßnahme war unumgänglich, weil die Standsicherheit akut gefährdet ist.

Eine aktuelle Brückenprüfung hat ergeben, dass die Tragwerkkonstruktion so stark geschädigt ist, dass die Lasten aus der aktuellen Verkehrsnutzung nicht mehr sicher getragen werden können. Techniker von ENNI Stadt und Service, die das Brückenbauwerk unterhält, haben die Stadt Moers umgehend über das Ergebnis der Prüfung informiert. Nach einem Termin vor Ort gemeinsam mit Vertretern der Stadt Duisburg und der DVG wurde die Sperrung am Mittag umgesetzt. Da eine Sanierung nicht möglich ist, bleibt sie dauerhaft auf unbestimmte Zeit bestehen. Planerische Überlegungen für einen Brückenneubau an gleicher Stelle gibt es, müssen aber nach veränderten Vorgaben durch die Deutsche Bahn neu gestartet werden.

Fußgänger und Radfahrer können Brücke passieren

In der Mitte können Fußgänger und Radfahrer die Cölve-Brücke weiterhin nutzen. Alle anderen Verkehrsteilnehmer müssen über Kirchweg und Auf dem Pickert in Schwafheim oder die Rathausallee in Rumeln Richtung Rheinhausen/Trompet beziehungsweise Moers fahren. Die DVG wird die Streckenführung der betroffenen Buslinien entsprechend verändern.

„Wir bedauern die Unannehmlichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger, aber aufgrund der dramatischen Verschlechterung des Zustands hatten wir keine Wahl“, erläutern Dirk Laumeier, Fachbereichsleiter „Straßen und Verkehr“ der Stadt Moers, und Andreas Ittermann, Abteilungsleiter bei ENNI Stadt & Service.

1994 musste Moers das Bauwerk im Rahmen der Privatisierung der Bundesbahn übernehmen. Im Jahr 2015 hatten die Städte Moers und Duisburg insgesamt rund 140.000 Euro in die Verstärkung der Stahlträger investiert. Außerdem wurde ein Durchfahrverbot für LKW verhängt. Die jetzt entdeckten Schäden an anderer Stelle waren damals noch nicht vorhanden. Das gesamte Schadensbild der Brücke zeigt, dass der Lebenszyklus der Brücke zu Ende ist.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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