Tolles Wetter und viel Spaß im Awolon-Zeltlager

Diesen Betreuer hat es beim Stelzenlauf einfach umgehauen. Foto: Jörg Terbrüggen
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Wenn sich gestandene Männer eine pink farbene Perrücke aufziehen, sich Sahne ins Gesicht schmieren lassen und mit Stelzen über den Rasen laufen, dann haben sie wohlmöglich einen Sonnenstich. Oder sie sind Betreuer im Zeltlager der Arbeiterwohlfahrt. Denn ein klein wenig "verrückt" sind sie da oben auf dem Eltenberg schon durchaus.

Schon am Freitag vergangener Woche reisten die Eltern mit ihren Kindern an, bauten die Zelte auf dem großen Platz unter den dicken Bäumen auf und verstauten die wichtigen Utensilien wie Kuscheltier, Taschenlampe, Luftmatratze und anderes in den jeweiligen Zelten. So nach und nach entstand eine richtig große Zeltstadt, allerdings war es im Innern zum Teil aufgrund der enormen Hitze wie in einer Sauna. Aber immer noch besser, als wenn es in Strömen gegossen hätte. "Das hatten wir alles schon", erzählte Petra Smink von der AWO. Zwölf Jahre hatte sie die Lagerleitung inne, nun will sie die Verantwortung in jüngere Hände abgebene. "Milena Wehren und Michael Eis werden das künftig übernehmen." Doch so ganz will sich Petra Smink nicht zurückziehen. Dafür hängt ihr Herz viel zu sehr an dieser tollen Veranstaltung.
Als Betreuer will sie hier und da noch einmal vorbeischauen. Gerade hier braucht man sich in Elten überhaupt keine Gedanken zu machen, denn der Nachwuchs steht bereits in den Startlöchern. "

Eine eigene Jugendgruppe

Seit dem letzten Jahr haben wir auch eine eigene Jugendgruppe, von der ein Vertreter bei den Besprechungen immer dabei ist", so Smink. Dass sie ihre Arbeit gut machen und viele Ideen haben, davon konnten sich alle am Mittwoch beim beliebten Betreuerspiel überzeugen. 27 Jungbetreuer haben die acht verschiedenen Spiele organisiert. Alles getreu nach dem Lagermotto: "Das Geheimnis der Fackeln von Awolon". Im weiten Rund des Grillplatzes hatten die 110Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren Platz genommen. Vor sich trugen sie große, selbst gemalte Schilder, auf denen sie ihre Betreuer anfeuerten. Die Kinder hatten aus ihren neun Gruppen jeweils einen Betreuer ausgewählt, den sie ins Rennen schickten. Trotz der "Abkühlung" auf knapp 26 Grad trugen sie alle ihren Overall. Der eine hatte sein Haupt noch mit einem Krönchen verziert, ein andere trug besagte pink farbene Perrücke. Und dann konnte der Wettkampf beginnen. Auf Stelzen mussten sich die acht Männer und eine Frau so schnell wie möglich durch einen Parcour bewegen. Beim ersten ging direkt eine Stelze zu Bruch, auch andere hatten Schwierigkeiten. Es folgte die Schattenjagd mit dem Luftballon, eine knallige Sache. Nach den Montagsmalern, bei dem Begriffe an die Tafel gemalt wurden, die die Betreuer erraten mussten, hatte Robin Hood seinen großen Auftritt.

Rasierschaum im Gesicht

Auf dem Platz wurden jede Menge Gegenstände verteilt, die es galt in eine große Schüssel zu werfen. Dabei durfte man auch bei den anderen Mitstreiter "klauen". Anschließend war Pantomime angesagt. Kinder stellten Betreuer dar, die es zu erraten galt. Dabei mussten alle über eine rutschige Laufmatte rennen und schließlich die Klingel drücken. Nur schade, wenn sich der Einsatz am Ende nicht gelohnt hat und ein andere die Punkte einstrich. Nun mussten die Bewohner von Awolon ein Angriffs-Training durchführen. Dazu schmierten sich die Betreuer ihre Gesichter mit Rasierschaum ein, die Patenkinder mussten sie mit einer Wasserpistole davon befreien. Eine willkommene Erfrischung für die Betreuer. Zu guter Letzt mussten alle Teilnehmer einen Parcour mit Wasserbehältern durchlaufen.
Noch bis Freitag, 26. Juli bleiben die Kinder im Land der Awolonier. Dann kommen die Eltern. Gemeinsam schauen sie sich das abschließende Theaterstück an, welches die Geschichte um die "Fackeln von Awolon" auflöst. Anschließend wird abgebaut und es geht wieder nach Hause. Viele Kinder werden sicherlich auch im nächsten Jahr wieder dabei sein, wenn der Eltenberg und die AWO zum nächsten Zeltlager rufen.

Hier geht es zur tollen Bildergalerie: http://www.lokalkompass.de/emmerich/spass/das-geheimnis-der-fackeln-von-awolon-d324250.html

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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