Frintroperin schreibt ihren ersten Roman

Gelesen hat sie immer schon gerne. Fantasy, Mystery oder auch Thriller. Und auch an Kurzgeschichten hat sich die Frintroperin Ulrike Bartlitz bereits versucht. „Allerdings nur für den Hausgebrauch, veröffentlicht habe ich nichts.“

Das mit der Veröffentlichtung hat sie sich für ihren ersten Roman aufgespart. „Die fünf Perlen“ - so der Titel der 612 Seiten starken Geschichte - ist im Lübecker Bar-Verlag erschienen.
Sich an den Computer zu setzen und einen Roman zu schreiben, auf diese Idee wurde Ulrike Bartlitz von ihrer Tochter gebracht. „Indirekt“, schmunzelt die Autorin. „Beim Aufräumen habe ich zwei Refarate gefunden, die sie vor Jahren für die Schule vorbereitet hatte. Eines über Ägypten, das andere über Griechenland.“ Bei der Lektüre der Arbeiten geriet Ulrike Bartlitz erstmals ins Grübeln. „Was verbindet beide Länder miteinander? Welche Geschichte ließe sich daraus entwickeln?“ Als dann die Aufforderung der Tochter kam „Mama, mach was draus“, ließ sich die Frintroperin nicht zweimal bitten.

Recherche in Bildbänden und Reiseführern

Den Plot hatte Ulrike Bartlitz längst im Kopf. „Ich musste nur noch alles zu Papier bzw. in den Computer bringen.“ An vielen Stellen schmückte sie die Geschichte weiter aus. „Die besten Ideen hatte ich nachts. Ich hab mir Zettel und Bleistift ans Bett gelegt und alles aufgeschrieben. Damit mir nichts verloren geht.“ In Reiseführern und Bildbänden hat die im Hauptberuf als Bürofachfrau tätige Frintroperin recherchiert. „Zumal ich zwar schon häufiger in Ägypten, aber noch nie in Griechenland gewesen bin.“
Die spannende Geschichte um die in Hamburg lebende Archäologin Katharina Evens beginnt an einem Wintermorgen 2011 in der Wohnung der Wissenschaftlerin. Durch den Besuch eines Kunstdetektivs, der im Dienst des Ägyptischen Museums in Kairo tätig ist, wird die Story um das Zusammentreffen zwischen Evans und Konstantinos Kanaris in einer Eremitenhöhle noch einmal aufgerollt.
Sechs Jahre zuvor hatte die Archälogoin den verletzten Zeitreisenden dort gefunden, ihm bei der Suche nach fünf besonderen Perlen einer längst ausgestorbenen Muschelart geholfen. Denn nur so konnte es Konstantinos gelingen, in seine Zeit, ins Jahr 1821, zurückzukehren.

Drei Verlage waren interessiert

Lange Zeit hat das fertige Roman-Manuskript in Ulrike Bartlitz Schublade gelegen. „Einer Freundin hatte ich Auszüge zu lesen gegeben. Doch in seiner Gesamtheit kannte niemand den Roman.“
WDR-Moderatorin Nicole Noetzel machte dann Nägel mit Köpfen, bestärkte Ulrike Bartlitz nach Lektüre des Buches, sich auf die Suche nach einem Verlag zu machen. „Sie hat mir zudem wertvolle Tipps gegeben, wo ich noch Kürzungen, Änderungen und Überarbeitungen vornehmen konnte“, erinnert sich Bartlitz. Drei Verlagen hat sie die fertige Version geschickt, alle drei wollten sie veröffentlichen.
Wer die Autorin gerne einmal selbst treffen und Auszüge aus ihrem Erstlingsroman hören möchte, hat am heutigen Mittwoch, 6. November, von 14 bis 16 Uhr Gelegenheit dazu. Ulrike Bartlitz ist dann in der Sparkasse Frintrop am Höhenweg zu Gast. Eine weitere Lesung ist im Mai in der Alten Cuestery in Borbeck geplant.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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