Gänsehaut im Stadion

Sascha Weiß und Ehefrau Sandra im Stadion in Lemberg. | Foto: privat
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  • Sascha Weiß und Ehefrau Sandra im Stadion in Lemberg.
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Diesmal grassiert anstelle der Sommergrippe das EM-Fieber. Sascha Weiß hat es ein wenig heftiger erwischt als manch anderen. Zwei Partien der Deutschen Elf hat der Borbecker live und in voller Länge im Stadion verfolgt. In der Ukraine.

Die nächsten Spiele des Turniers wird der Borbecker in heimischen Gefilden verfolgen, Stadionluft hat er ja bereits geschnuppert. Das Mitglied des Fanclubs Nationalmannschaft bekam bereits im Februar die Zusage, Karten für die ersten beiden Gruppenspiele der Deutschen zu bekommen. Nach Lwiw ging´s gemeinsam mit Ehefrau Sandra. Die zweite Tour war mit einem Kumpel im Flieger nach Kiew, dann weiter nach Charkiv.
25 Stunden Anreise mit dem Fanbus. „Das hört sich lang an“, erzählt Patricia Cebulla. „Doch man hat eine Menge Spaß unterwegs.“ Die Dellwigerin - ebenfalls Fanclub-Mitglied - war gemeinsam mit Willi Nierhaus in der Ukraine. Zum Spiel Dänemark gegen Deutschland.
Los ging´s mit dem Bus vom Essener Hauptbahnhof. „46 Leute, 43 Männer und drei Mädels“, erzählt die Dellwigerin. Nach 14 Stunden machte der Fanbus in Krakau Station. „Wir haben super zentral gewohnt, konnten am Nachmittag die Altstadt ansehen und haben abends in einer Kneipe Fußball geguckt, das letzte Spiel der Polen. Die haben trotz ihres Ausscheidens aus dem Turnier in der Nacht noch fröhlich gefeiert.“ Um sieben Uhr ging´s am nächsten Morgen weiter. 400 Kilometer mussten die Fans aus dem Ruhrgebiet zurücklegen, noch einmal sieben Stunden Busfahrt. „Quer über Land, eine Autobahn gibt´s nicht. Doch wir haben uns mit Kartenspielen die Zeit vertrieben, die Vorfreude aufs Spiel war bei allen spürbar.“

Von der Atmosphäre in der Ukraine sind die Borbecker Fans noch völlig gefangen. „Es ist schon ein tolles Erlebnis, bei einer EM dabei zu sein“, schwärmt Sascha Weiß. Der Rot-Weiss-Fan ist als Dauerkartenbesitzer „Stammgast“ im Stadion an der Hafenstraße. „In Wien habe ich schon einmal ein Qualifikationsspiel der Nationalmannschaft gesehen, doch die Spiele in Lemberg und Charkiv waren noch ein einmal was ganz anderes.“
Das sehen Patricia Cebulla und Willi Nierhaus genauso. „Im Vorfeld waren viele Leute skeptisch, ob ein Trip in die Ukraine nicht zu gefährlich ist. Doch wir haben nur positive Erfahrungen gemacht, Land und Leute waren toll, die Stimmung auf der Fanmeile super. Und wenn im Stadion dann die Hymne erklingt, bekommst du echt eine Gänsehaut.“ Für Patricia Cebulla geht die EM-Party weiter - in Berlin. „Ich werde auf der Fanmeile den neuen Europameister feiern“, freut sich die Dellwigern auf den nächsten EM-Trip.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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