Der Wald wird gefegt

Georg Schwiderski (Betriebsleiter) und seine Kollegen Dominik Waap und Thomas Schulte (Foto) packen kräftig mit an.
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  • hochgeladen von Dirk Bütefür

Völlig durchgeschwitzt stehen mir die Schwimmeister des Grugabades gegenüber. Seit Montag schufften sie Tag für Tag zusammen mit Baumdiensten und den Sport- und Bäderbetrieben, um das Bad wieder verkehrssicher zu machen.

Der Orkan „Ela“ hat in Essen stark gewütet und tausende Bäume beschädigt. Auch der Grugapark und das Grugabad sind stark in Mitleidenschaft gezogen worden. „200 Bäume sind entwurzelt worden“, erklärt Eckhard Spengler, Pressesprecher des Grugaparks. „Wir rechnen damit, dass die Aufräumarbeiten noch zirka 14 Tage dauern werden. In dieser Zeit bleibt der Park geschlossen.“
Ebenfalls geschlossen ist das angrenzende Gruga-Freibad. Leider fällt damit auch die Feier zum 50-jährigen Bestehen aus, die am Sonntag, 15. Juni, geplant war. „Eine derartige Verwüstung habe ich in den 32 Jahren, die ich im Grugabad tätig bin, noch nicht erlebt“, erklärt Gerorg Schwiderski, Betriebsleiter des Grugabades. „Selbst der Sturm ,Kyrill‘ hat uns im Jahr 2007 lediglich eine Tanne umgeworfen und ein paar Äste abgebrochen. ,Ela‘ hat gleich vier Bäume komplett zerstört.“

Der schöne Schein trügt

„Als wir nach dem Orkan das Freibadgelände betreten haben, haben wird gedacht, dass hier Bomben eingeschlagen wären“, beschreibt Schwimmmeister Thomas Schulte die Schadenssituation. „Mit Keschern, einem Reinigungs-Roboter, der den Grund der Schwimmbecken absaugt und häufigem Reinigen der Badewasser-Filter konnten wir die Pools bereits wieder auf Vordermann bringen. Die Reinigungsarbeiten grenzen an eine Sisyphus-Arbeit. Man konnte den vielen kleinen und auch großen Ästen sowie den unzähligen Blättern, die der Orkan in die Schwimmbecken geblasen hatte, kaum Herr werden.“
Doch der schöne Schein trügt. „Wir sind zwar schon ziemlich weit mit der Instandsetzung gekommen, aber man weiß ja nie, wie viele Äste noch in den Baumkronen sitzen, die angebrochen sind und vielleicht bei der kleinsten Windböe zu Boden krachen. Die Sicherheit unserer Badegäste geht auf jeden Fall vor“, erklärt Schwiderski. „Wir hoffen, dass das Bad vielleicht Anfang der nächsten Woche wieder geöffnet werden kann.“

Autor:

Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr

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