Werdener Engagement erwünscht! „Werden hilft“ bleibt am Ball und wird in der „EAE Essen“ doch gebraucht

Andreas Rudolph, zuständiger Dezernent der Bezirksregierung Arnsberg, erläutert die EAE (Erstaufnahmeeinrichtung) Essen.
  • Andreas Rudolph, zuständiger Dezernent der Bezirksregierung Arnsberg, erläutert die EAE (Erstaufnahmeeinrichtung) Essen.
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Die Menschen von „Werden hilft“ bleiben am Ball, obwohl sie zunächst durch Aussagen einer Vertreterin der Bezirksregierung Arnsberg vor den Kopf gestoßen wurden, ihr Hilfsangebot sei zwar löblich, aber doch wohl ein wenig naiv und eher fehl am Platze.

Im kleinen Kreis trafen sich daraufhin Vertreter der Stadt, der Bezirksregierung, des vorläufigen Betreibers European Homecare und der Flüchtlingshilfe zu einem ersten Kennenlernen im Rathaus. Nach diesem Treffen bleiben immer noch offene Fragen, auf die es in einem nächsten Treffen im Mai Antworten geben wird. Das Werdener Engagement sei erwünscht, das sagten alle Verantwortlichen den Vertretern der Bürgerinitiative. Doch in welchem Umfang dieses Engagement stattfinden könne, das sei noch ungewiss, hier müssten erst noch Lösungen erarbeitet werden, die die „besonderen Vorgaben“ einer Erstaufnahmeeinrichtung berücksichtigten.

Kleiderkammer?

Das gefährdet eine von den Ehrenamtlichen organisierte Kleiderkammer, denn die Einrichtung am ehemaligen Kutel in Fischlaken wird laut Aussagen der Behörden vorrangig als schneller Umschlagplatz für die eintreffenden Flüchtlinge fungieren.
Aber die Verweildauer kann sehr variieren, irgendwo zwischen zwei Wochen und drei Monaten, so äußerte sich dementsprechend Andreas Rudolph, zuständiger Dezernent der Bezirksregierung Arnsberg: „Es ist ein atmendes System!“ Peter Renzel stellte auch noch mal klar, warum es sich hier handelt, nämlich um die EAE Essen (Erstaufnahmeeinrichtung Essen): „Hier geht es nicht um Integration!“ Die müsse in den Kommunen stattfinden, am besten in Mietwohnraum. Dennoch könnten die Menschen, die doch drei Monate bleiben, zum Beispiel Sprachkurse gut gebrauchen, besonders die Kinder, die dort nicht schulpflichtig sind, aber natürlich dennoch entsprechend betreut werden sollen.
Von daher wird "Werden hilft" also doch gebraucht. Das hat Peter Renzel explizit betont!

Weitere Treffen

Lösungen für ehrenamtliches Engagement werden nun mit einem Ansprechpartner der Bezirksregierung Arnsberg erarbeitet werden. Ein weiteres Treffen im kleinen Kreis wird von Peter Renzel organisiert und findet in der ersten Maihälfte statt.
Die Werdener Initiative durfte sich auch im Kreis der Essener Runden Tische zum Thema „Flüchtlingshilfe“ vorstellen. Dies wurde dazu genutzt, das Werdener Hilfsangebot auch pauschal allen anderen Runden Tische in Essen anzubieten sowie eine Vernetzung in Essen anzuregen. Auch gab es großes Lob und Anerkennung für „Werden hilft!“. Man ist dort sehr gespannt, welche gemeinsamen Projekte sich daraus ergeben können.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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