Sich bewegen und fit halten

Kristian Schäfer, Lennard Schmischke und Dr. Oliver Bruder freuen sich über den neuen Street Workout Park im Löwental.  
Foto: Bangert
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  • Kristian Schäfer, Lennard Schmischke und Dr. Oliver Bruder freuen sich über den neuen Street Workout Park im Löwental.
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Neuer Street-Workout-Park im Löwental steht in den Startlöchern

Ein Mehr-Generationen-Bewegungspark für freies Fitness-Training. Im Werdener Löwental direkt am Ruhrufer können große und kleine Sportler „umsonst und draußen“ etwas gegen Bewegungsmangel und muskuläre Dysbalancen tun.

Die Initiative „1.000 Herzen für Essen“ hat zum Ziel, dem Nachwuchs in unserer Stadt in Bewegung zu bringen. „Mit dem Angebot dieser Geräte auf dem Gelände im Löwental motivieren wir hoffentlich möglichst viele Kinder und Jugendliche, sich zu bewegen und fit zu halten“, erklärt Dr. Oliver Bruder. Er ist Chefarzt im Contilia Herz- und Gefäßzentrum, welches die Sozialinitiative ins Leben gerufen hat. Sie fördert Projekte im gesamten Essener Stadtgebiet, die Kinder und Jugendliche zu gemeinschaftlicher Bewegung und sportlicher Betätigung anregen. Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen soll gefördert werden durch Aufklärung, aber auch durch wirtschaftliche Unterstützung: Auf Initiative von Contilia nahmen rund 750 Läuferinnen und Läufer unter dem Motto „Herz-Kreislauf“ teil. Aus den Startgeldern des Laufes und eines „1.000 Herzen“-Golfturniers gingen 10.000 Euro zugunsten des Projektes „Street Workout Park“ im Löwental. Die Bezirksvertretung IX vergab nach eingehender Prüfung durch jüngere BV-Mitglieder 15.000 Euro aus ihren Mitteln.

Mit dem eigenen Gewicht

Populär wurde das Bewegungsprogramm „Calisthenics“ im New York der frühen 2000er Jahre. Mittlerweile geht die Zahl der aktiven Anhänger weltweit in die 100 Millionen. Kristian Schäfer schmunzelt: „Vor zwei Jahren war Calisthenics hier noch völlig unbekannt, nun schießen die Parks wie Pilze aus dem Boden. Dabei kannten schon die alten Griechen ganz ähnliche Übungen. Da mit dem eigenen Gewicht geübt wird, ist die Verletzungsgefahr übrigens minimal.“ Die schwarz lackierten Geräte haben gute Qualität, zinkbeschichtetes Material. Ärgerlich ist nur die Verzögerung um rund zwei Monate, da der deutsche Vertrieb zwischendurch „abgetaucht“ war, klammheimlich den Hersteller gewechselt hatte. Nicht mehr Kenguru Pro aus Litauen, sondern die holländische Firma Barmania Pro lieferte die Geräte. Kristian Schäfer ärgert sich: „Wir hätten schon im September eröffnen können, wenn es da nicht gehakt hätte.“ Ab Mitte Dezember, wenn der Beton aushärtet ist, wird es im Löwental sonntags angeleitetes Training auch für Anfänger geben, von 11.15 Uhr bis 13.45 Uhr. Genaue Termine sind auf der Facebookseite „Calisthenics Essen“ zu erfahren. Eine offizielle Eröffnung findet aber erst Ende März statt.

Klassisches Sportangebot ergänzen

Die Anlage im Löwental ist übrigens die erste ihrer Art in Essen ohne Gebühr und Öffnungszeiten. Der Bedarf ist riesig: Die Anlage in der Gruga ist überlaufen, obwohl es da Eintritt kostet. Trainer Lennard Schmischke freut sich schon auf die ersten Übungseinheiten und staunt: „Was für eine große Anlage und so viele Möglichkeiten. Über 30 Sportler können gleichzeitig trainieren. Jede Sportart bringt Dysbalancen mit sich, da kann man mit Calisthenics gegensteuern.“ Die Erweiterung des Sportparks Löwental um diesen Parcours kann also das klassische Sportangebot ergänzen und den ansässigen Vereinen echten Mehrwert bringen. Demnächst könnte noch Schwimmen in der Ruhr als weitere Alternative das Angebot abrunden: Ein Stück weiter flussaufwärts sind bereits Bäume markiert, die für eine Badestelle an der Ruhr weichen sollen.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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