Totgeglaubte leben länger: Hundeverein Nöggerath
Rechtsstreit – Vorbereitungen laufen auf Hochtouren!
Wer glaubt, dass der DVG MV Hundeverein die Hände in den Schoß legt nach dem Ratsentscheid AUS! Nöggerath 114 – stattdessen Flüchtlingsunterkunft für 200 Personen – der irrt gewaltig. Zwar sind die Mitglieder keine Manager, aber 90 Jahre managen sie gradlinig ohne Manko ihren Verein. Ab sofort ist nach dem Aus vor dem Aus. Sie kämpfen ab jetzt engmaschig gemeinsam mit Bürgern. Und was sie versprechen ist hörenswert, lesenswert…
Die DVG MV-Vorbereitungen rattern auf Hochtouren. Ralf Meyer bestätigt, „dass viele Bürgerinnen und Bürger bereits zugesagt haben, den Verein im Kampf um den Erhalt des Vereinsgeländes an der Nöggerathstraße 114 zu unterstützen.“ Aber wie?
„Es läuft die Erarbeitung für die Auflage eines „Rettungsfonds“, in den jeder Bürger einzahlen kann. Für die notwendige Transparenz wird ein Beirat gegründet, der die ordnungsgemäße Verwaltung überwacht.
Nach Beendigung des Rechtsstreites werden die Mittel des Fonds dem Bezirk III für soziale Zwecke zugewendet“,
so die Rettungsversucher.
ThyssenKrupp sollte Flagge zeigen und Flächen für Unterkünfte bereitstellen, fordert Wolfgang Freye, Ratsfraktion DIE LINKE, Mitglied des Ausschusses für Stadtplanung. Er ergänzt: „Neben der Flüchtlingsunterbringung in Wohnungen sollte die Stadt mehr Druck auf private Unternehmen mit großem Grundbesitz, wie ThyssenKrupp, machen. Auch sie sollten endlich ihren Beitrag zur Bewältigung der Situation leisten. Warum stellt der Konzern nicht endlich einzelne Flächen aus seinem Besitz zur Verfügung, zumal er die Flächen ohnehin vermarkten will? Gerade die freie Fläche an der Frohnhauser Straße 95 wäre weitaus besser für die Errichtung zeitweiliger Unterkünfte geeignet, so Nöggerath 114, wo Gas- und Hochspannungsleitungen die Bebauung erschweren.“
Tja, auf einem „Pulverfass“ wohnen, mit erschwerten Einkaufsmöglichkeiten, sieht wahrhaftig nicht nach herzlichem Willkommen aus!
Autor:Ingrid Schattberg aus Essen-West |
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