TRAUMWOHNHAUS zieht weite Kreise

Wohnen gemeinsam - Tür an Tür ... mit ALLEN! Der Wunsch nach einem Mehrgenerationen Wohnen - eine starke Diskussion für die Essener Zukunft. Foto: Privat
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Gemeinsam Planen – Treffen im Haus der Begegnung - der Reinzieher!

Traumtänzer sind sie nicht: Monika Rintelen, Arno Pilger und Arndt Sauer. Die Initiatoren eines Mehrgenerationen Wohnprojektes wissen genau, was sie wollen bzw. was viele Menschen suchen: Wohngemeinschaften! Aber Außergewöhnliche. Die boomen in anderen Städten bereits spitzenmäßig. Ein Haus für ALLE. Mitten in Essen. Erstes neugieriges „Beschnuppern“ war just im Haus der Begegnung. Reinfall oder Ranholer?

„Aufregend prickelnd war das Treffen“, freut sich das Initiatoren-Trio, denn das bunt gemischte Publikum war neugierig, wie sich „Mehrgenerationen Wohnen“ verwirklichen lässt.“

Prompt wurden bereits gelebte Projekte vorgestellt: Ein Nürnberger Projekt sowie das Essener Generationen Kult Haus, Stadtmitte, eröffnet 2012. Alle haben sehr offene Konzepte. Markiges Motto: Alles kann – nichts muss!
Knackpunkt: „Die Mieten dort sind relativ hoch. Begründung, dass es sehr weitgehende Gemeinschaftsflächen gibt. Knaller im Essener Projekt ist das Café „Konsumreform“. Das Haus ist im Stadtteil gut angebunden, das Café bietet den Bewohnern ein 2. „Wohnzimmer“.

Aus Hattingen kam ein Bewohner-Paar, das seit drei Jahren im WiWoZu lebt. Beeindruckend wurde das Zusammenleben mit jungen Familien und Kindern geschildert. Auch hier ist die Gemeinschaftswohnung für gemeinsame Aktivitäten als Treffpunkt wichtig.

Schilderungen folgten über Wohnprojekte, die noch im Aufbau sind. So sucht beispielsweise seit über zwei Jahren „Plan W“ eine Immobilie im Rahmen einer Genossenschaftsgründung. Der Verein „Alt und bunt“ möchte gemeinsam mit einer Behinderten-Wohngemeinschaft unter einem Dach leben. Gesucht wird ein Mietobjekt mit bezahlbarer Miete; zusammen gearbeitet wird mit dem Integrationsmodell Essen.

Stichwort Miete! Ein Architekt aus Bochum, mit langjähriger Wohngemeinschafts-erfahrung, begründete die Angst vor zu hohen Mieten mit der Höhe der Grundstückspreise. Hier spielen natürlich auch die Stadtteile eine Rolle. Dafür ist es heute bei Neubauten Standard, dass Barriere frei und mit Aufzug gebaut wird.
Ein Düsseldorfer Architekt deutete ein konkreteres Projekt in Essen an. Klar wurde, dass bei Neubauten die Aufteilung der Etagen sehr flexibel gehandhabt werden kann. Anders sieht es bei Altbauten aus, wo beispielsweise Sanitärräume übereinander angelegt sind.

Fakt: Lebhafte Diskussionen. In einem Punkt waren sich alle einig:
Gemeinschaftsflächen, Garten, Gemeinschaftsräume sind für ein gemeinsames Leben unter einem Dach wahrlich wichtig. Ferner: Gemeinsames Kochen! Ein weiteres verbindendes Element sind gemeinsame Arbeiten am Haus, das Aufräumen und die Aktivitäten um das Haus herum. Integration im Stadtteil hat große Bedeutung. Das Wunschwohnhaus muss deshalb auch keine Vollversorgung bieten, wenn die quasi „nebenan“ lockt.

Also, Leben im Grünen, mitten in der Stadt, Eigentum, Genossenschaft oder Mieten – verschiedene Ansätze wurden spannend dargestellt.

Fazit: „Es war ein Forum für unentschiedene Sucher, wichtiger Erfahrungsaustausch für Alle. Einig sind sich die Einladenden: „Es wird bald eine Folgeveranstaltung geben, denn das Thema Wohnen in Essen, demografische Entwicklung und Inklusion ist höchst brisant, passt Zack - Ziel genau - in die Agenda Essen 2030.“

Versprochen, wir bleiben am Ball – besser – am Traumwohnhaus!

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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