Grüne Achse im Westen der Stadt

4.800 Quadratmeter groß ist die Grüne Achse, die sich - für alle Bürgerinnen und Bürger zugänglich - an der Altendorfer Straße befindet. Foto: Gohl
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„Die Grüne Achse ist ein tolles Projekt, weil es für mich das unterstützt, was die `Grüne Hauptstadt Europas - Essen 2017´ ausmacht: das Engagement von und mit Bürgerinnen und Bürgern", schwärmt Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen. Auf seinem Campus direkt am Konzernsitz an der Altendorfer Straße hat thyssenkrupp Urban Gardening für alle möglich gemacht. Ein echter Ausflugs-Tipp.

So stellt man sich das Gärtnern mitten in der Hauptstadt vor: Bienen und Schmetterlinge wuseln zwischen den unzähligen Pflanzen herum. Eine Pracht von bunt blühenden Pflanzen erfreut die Besucher. Und das mitten im Essener Westen, ganz nahe der vielbefahrenen Hauptstraße.
Die Wasserachse, markantes Wahrzeichen des Konzernsitzes, hat sich für einige Monate in die Grüne Achse verwandelt: Große Teile des Wasser-Bereiches wurden trocken gelegt, mit Erde gefüllt und mit zahlreichen Hochbeeten, einem Bauwagen und einem Geräteschuppen zum großen Mitmach-Garten. Fläche: satte 4.800 Quadratmeter.
thyssenkrupp Arbeitsdirektor Oliver Burkhard: „thyssenkrupp versteht sich als ein fester Teil Essens. Die Wurzeln unseres Unternehmens liegen hier, wo nun unsere Unternehmenszentrale ist. Wir laden insbesondere die Schülerinnen und Schüler unserer Nachbarschulen, aber auch alle Bürgerinnen und Bürger ein, bei dem Projekt mitzumachen.“
Eine Einladung, die in den letzten Wochen gerne angenommen wurde: Zahlreiche junge Gärtnerinnen und Gärtner von Kitas, Grund- und weiterführenden Schulen kümmern sich um "ihre" Beete, erleben Natur ganz hautnah.
Dabei wirken die prall mit Kräutern, Blumen & Co. gefüllten Beete fast schon ein wenig überladen. Die Anlage ist top-gepflegt. Vermeintliches Unkraut oder gar Schnecken, sonst der Schreck eines jeden Gärtners, haben in dem "Garten für eine Saison" erst gar keine Chance, sich auszubreiten.
Einen Ausflug in die Grüne Oase lohnt sich aber auf jeden Fall. Und wer mag, kann sich auch mit dem Fahrrad und über die Trasse der Rheinischen Bahn hinweg gleich den nahen Krupp-Park sowie den Niederfeldsee anschauen. So grün also ist der Essener Westen.
Essens Umwelt- und Baudezernentin, zugleich auch Leiterin des Projekts Grüne Hauptstadt, ist begeistert: "Die Grüne Achse steht sinnbildlich auch für die gelungene Entwicklung von grau zu grün. Denn genau hier hat mit dem thyssenkrupp-Areal in den vergangenen Jahren ein Umwandlungs- und Erneuerungsprozess stattgefunden, der mit zum Titelgewinn der Grünen Hauptstadt Europas beigetragen hat."
Noch bis September ist Urban Gardening im Essener Westen angesagt, dann wird die Grüne Achse wieder zur Wasserachse.
Bernd Overmaat, thyssenkrupp-Pressesprecher Technologie, Innovation & Nachhaltigkeit: "Wichtig ist uns, dass die Aktion so nachhaltig wie möglich abläuft. Im Herbst verschenkt der Konzern beispielsweise die Pflanzen. Der Boden wird genutzt, um alte thyssenkrupp-Halden wieder zu begrünen."

Statistik:

Für die Grüne Achse hat thyssenkrupp das Becken der Wasserachse mit insgesamt 1.000 Kubikmetern Sand, Kies, Rindenmulch und Pflanzerde aufgefüllt. Gepflanzt hat das Unternehmen unter anderem rund 2.500 Gräser und Stauden, 450 Rosen, 1.000 Sommerblumen sowie 600 Gemüse- und Kräuterpflanzen und Beerenobst. Hinzu kommen 49 Hochbeete aus Einweg-Paletten.

Autor:

Frank Blum aus Essen-Süd

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