"Uferpromenade" in Altendorf

Seit einigen Monaten steht ein großflächiges Hinweisschild der Allbau AG auf der Parkplatzanlage Ecke Altendorfer Straße/Grieperstraße in Altendorf. Ein Bild zeigt die neu entstehende Wohnbebauung im "Uferviertel" am Niederfeldsee.
Einige Altendorfer halten das Wort "Uferviertel" für das neue Wohnquartier für sehr gewagt. Allerdings die abgebildeteten Häuserblocks auf der Werbetafel zeigen die Nähe zum geplanten Niederfeldsee. Wenn es nach den Willen einiger "Planer" geht, soll das Wort "Uferviertel" eine Ergänzung erhalten.

In einem Teilbereich der Rüselstraße in Altendorf, die am südlichen Ufer des Niederfeldsees liegt, baut die Allbau AG Mehrfamilienhäuser. Einige Neubauwohnungen sind 2013/2014 fertig. Als einziger Anlieger der Rüselstraße zwischen Niederfeldstraße und Grieperstraße hat die Allbau AG den Wunsch geäußert, den betreffenden Straßenabschnitt in "Uferpromenade" umzubenennen.
Nun diskutiert man in Altendorf, ob die Wortschöpfung "Uferpromenade" für wenige hundert Meter der Rüselstraße nicht etwas zu protzig ist, denn durch die Namensgebung werden die Mieter der Allbau - Neubauwohnungen eine attraktive Adresse erhalten, während die Anlieger und Mieter im längeren Teil der Straße, die schon Jahrzehnte dort wohnen, weiterhin in der Rüselstraße in Altendorf wohnen. Auch bringt man das Wort "Promenade" gern in Verbindung mit einem Kur- oder Badeort. Das Altendorf jetzt durch die Schaffung des Niederfeldsees den Flair eines Badeortes erreicht, kann keiner glauben.

Die Fachverwaltung und eine "Stadtumbaurunde" haben sich für die Umbenennung ausgesprochen. Nun liegt es in dn Händen der Bezirksvertretung III Essen West, so Bernd Schlieper vom ESSENER BÜRGER BÜNDNIS ob sie dem Wunsch der Allbau AG folgt oder durch ein Bürgerbeteiligungsverfahren ein neuer Name gefunden wird. Gemäß der Hauptsatzung der Stadt Essen entscheiden die Bezirksvertretungen über die Benennungen von Straßen, Wegen und Plätzen mit bezirklicher Bedeutung.