Münteferings sind

Von Herne nach Gelsenkirchen ist es nicht weit, also verwundert es nicht, wenn man Michelle und Franz Müntefering in Gelsenkirchen trifft. So wie beispielsweise im GelsenTrabPark.

Von Silke Sobotta

GE. Franz Müntefering gehört zu den wohl bekannten Poltikern der Republik. Er machte als Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Bundesminister für Arbeit und Soziales, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion und Bundesvorsitzender der SPD von sich reden. Derzeit ist er Abgeordneter des Deutschen Bundestages. Seine Gattin Michelle ist freie Journalistin und noch weniger bekannt, wobei die Betonung auf „noch“ liegt, denn auch sie ist politisch aktiv als SPD-Stadtverordnete im Rat der Stadt Herne und Mitglied im Landesvorstand der nord-rhein-westfälischen SPD.
Gemeinsam standen sie dem Stadtspiegel Rede und Antwort.

Stadtspiegel: Wie kommt es, dass man Sie beide hier in Gelsenkirchen auf der Trabrennbahn und nicht in Berlin antrifft?
Michelle Müntefering: „Wir wohnen in Herne-City, das ist ja nicht so weit entfernt. Und früher war ich auch öfter mal in Gelsenkirchen, weil meine Oma hier gewohnt hat. Aber das ist jetzt schon eine ganze Weile her.“
Franz Müntefering: „Ich war glaube ich zuletzt vor 15 oder 16 Jahren als Minister hier zu Besuch.“

Haben Sie ein Faible für Pferde?
Michelle Müntefering: „Ich liebe eigentlich alle Tiere. Aber Pferde sind stolze und intelligente Tiere und darum macht es mir viel Spaß ihnen heute zuzuschauen.“
Franz Müntefering: „Im Sauerland, wo ich ja her komme, gibt es keine Trabrennbahn. Da werden mehr Springturniere veranstaltet. Aber meine Töchter sind Pferdenarren. Und heute begeistert mich einfach die Eleganz der Traber. Das ist schon was besonderes.

Wie man hört, möchten Sie Ihrem Gatten nacheifern und auch in der Politik auf Bundesebene aktiv werden. Was können Sie dazu schon sagen?
Michelle Müntefering: „Zunächst einmal muss meine Bewerbung innerhalb der Partei bewertet werden. Aber ich bin zuversichtlich, dass die Delegierten dem zustimmen werden.“

Wie würde es dann weitergehen?
Michelle Müntefering: „Da meine Wurzeln in Herne sind, würde ich den Wahlkreis Bochum-Herne vertreten und vielleicht 2013 als Abgeordnete nach Berlin gehen.“