So schmeckt der Herbst - Tipps rund um Obst und Gemüse

Bevor die dunkle Jahreszeit anbricht, schüttet die Natur noch einmal ihr Füllhorn aus. Rita Hesseling aus Keppeln hat viele gute Ideen, was man mit Obst und Gemüse machen kann.

„Besonders delikat ist jetzt der Herbstspinat, er ist reich an Eisen. Am besten genießt man ihn, bevor er im November Frost abbekommt. Auch die Kohl- und Kartoffelernte läuft immer noch auf Hochtouren - beste Voraussetzungen also für deftige Gerichte wie Haxe mit Kraut und selbst gemachten Kartoffelknödeln - bayerisch angehauchte Genüsse, die auch bei uns immer beliebter werden.
Die Herbstsonne gibt dem Obst noch einmal alles, was es braucht.

Obst richtig lagern

Trauben z. B. sind jetzt lecker wie nie. Und bloß keine Angst vor ,Zuckerflecken‘, sie zeigen nur, dass die Trauben reif und süß sind. Und sie liefern die Grundlage für den Federweißer, den man zum Zwieblkuchen genießt.
Auch Äpfel gibt es noch in Hülle und Fülle. Wer sich einen Wintervorrat anlegen möchte, muss sie nur kühl und dunkel lagern. Wenn man keinen Keller hat, kann man Äpfel nachts zum Beispiel auf die Terrasse stellen und tagsüber in die Garage bringen. So nutzt man die kühlen nächtlichen Temperaturen, damit sich die Äpfel lange halten. Gute Lagersorten sind zum Beispiel Boskop, Elstar oder der Winterrambour.Und wer jetzt keine Zwetschgen isst, der verpasst wirklich was! Wenn sie eine ,trockene ,Halskrause‘ haben, sind sie am besten. Einfach perfekt für Pflaumenmus oder Kuchen.

Erntezeit im Wald

Im Wald reifen jetzt Kastanien, Pilze und Nüsse. Selber sammeln macht viel Spaß! Nüsse sollte man zuerst zum Trocknen an einem sonnigen auf ein dünnes Tuch legen, sonst schimmeln sie womöglich. In einem alten Kartoffelsack, aufgehängt an einem luftigen Ort (zum Beispiel Carport oder Dachüberstand), halten sich die Nüsse prima. Frische Walnüsse im Apfelkuchen sind ein Gedicht.
Auch farbenprächtige Kürbisse verbreiten nun gute Laune. Sie halten sich bis Halloween, wenn man sie einfach nur in einen kühlen Raum stellt, nicht ins Kühlhaus!“