Fische in der Zwischenstever durch Sauerstoffmangel verendet

Haltern. Gestern und heute (17./18.8.) sind an der Stever im Bereich Heimingshof einige größere und zahlreiche kleinere tote Fische angetrieben worden. Durch das warme Sommerwetter der letzten Wochen hatte sich das Wasser in der Stever zwischen den Talsperren Haltern und Hullern bis auf 20 Grad Celsius erwärmt. Damit sank auch der Sauerstoffgehalt des Wassers.

Um die Talsperre Haltern auf möglichst hohem Wasserstand zu halten, pumpte Gelsenwasser wie üblich bei dieser Wetterlage Wasser aus der Talsperre Hullern in die Zwischenstever Richtung Talsperre Haltern. Nach dem Starkregen im Bereich Sythen am Sonntag führte der Mühlenbach viel Wasser zur Talsperre Haltern. Dadurch stieg dort der Wasserspiegel rasch an und führte zu einem Rückstau in der Zwischenstever bis vor die Wehranlage Heimingshof. Dort trieben die durch Sauerstoffmangel verendeten Fische zusammen.
Nachdem heute Morgen die Pegel beider Talsperren aufgrund der Niederschläge auf gleichem Niveau waren, konnte Gelsenwasser das Hullerner Wehr zur Zwischenstever öffnen. Untere Wasserbehörde und Halterner Feuerwehr waren vor Ort. Seitdem gibt es einen hohen Durchfluss von der Hullerner Talsperre zur Halterner Talsperre, der Sauerstoffgehalt der Zwischenstever ist wieder im normalen Bereich. Da sich zahlreiche kleinere verendete Fische in der Uferböschung abgesetzt hatten, werden diese zurzeit noch losgespült und sind z. T. im Flusswasser sichtbar. Die regelmäßigen Untersuchungen des Flusswassers unter anderem auf Pflanzenschutzmittel haben keine Auffälligkeiten ergeben.
Auf die Qualität des Trinkwassers aus dem Wasserwerk Haltern haben die Ereignisse keinen Einfluss.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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