Das KiGo-Team der Freien Gemeinde in Haltern auf ungewohnten Wegen
Nach dem Wald-Parcours vernetzen sich Familien digital

Luftballonspiel an der Station Atmosphäre.
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Haltern. Nicht nur die Präsenz-Gottesdienste für die Erwachsenen, auch die Kindergottesdienste fallen bei der Freien Gemeinde Wendepunkt seit Weihnachten wegen Corona aus.
Diese Zwangspause nahm das fünfköpfige KiGo-Team der Gemeinde zum Anlass, für Kinder und ihre Eltern ein außergewöhnliches Event zu organisieren.

Seit Wochen sonntags kein Kindergottesdienst, kein Miteinander, wie öde ... hieß es mehrfach.

Bei einer Videokonferenz kam dem Mitarbeiterteam dann aber die zündende Idee: KiGo einmal ganz anders – als Wald-Parcours mit digitaler Vernetzung. 
Das Konzept: alle Kinder sind mit ihren Familien am Sonntag auf einer extra gekennzeichneten Route im Wald unterwegs, jede Familie zu ihrer Zeit. An eingerichteten Stationen werden von den Gruppen Aufgaben gelöst. Und abends folgt dann für alle der Austausch per Videokonferenz auf dem Sofa. Am vorletzten Sonntag war es soweit: 5 Familien machten beim Kindergottesdienst im schneegeschmückten Sundernwald mit und suchten – wasserfest gekleidet und mit Wegbeschreibung, Spielanweisung und Utensilien ausgestattet – zu verschiedenen Zeiten sechs Stationen auf, die in Gottes Schöpfung eintauchen ließen.
Unterwegs hielten bemalte kleine Steine die Gruppen auf ihrer Route und gaben Hinweise auf das, was kommen würde. Experimente mit Wasser, Luft, Erde, Licht und Dunkelheit entsprechend dem Schöpfungsgeschehen standen auf dem Programm.

So hatte z. B. Familie Terbrack Walnussschalen mit Wachskerzen in einer großen Pfütze schwimmen zu lassen, David und Maxim bauten ein kleines Haus aus Naturmaterialien und wieder andere entdeckten Spuren und identifizierten Tiere.
 Die letzten Wegsteine mit dem Wort „Ruhe“ deuteten auf den siebten Tag. Nach über zwei Stunden im Wald entließ diese Station jede Familie mit einem Segen nach Hause, wo sie sich einige Stunden später gemütlich im Warmen mit den anderen vernetzte – gespannt auf die Berichte der anderen Gruppen. Mittels Videokonferenz wurden Geschichten vom Parcours erzählt, am Bildschirm Fotos ausgetauscht und gemeinsam kräftig über Erlebnisse gelacht. Während Maike Terbrack, die Initiatorin und Routenplanerin, am Abend besonders erleichtert war, dass das ungewöhnliche Konzept aufging, waren sich alle trotz Matsch, Kälte und langem Fußweg einig, dass es ein rundherum gelungener Tag war.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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