"Mut tut gut" - Jugendschutzprojekt mit "Feldmäusen" weiterentwickelt

„Wer bin ich?“, „Was kann ich?“ und „Was will ich?“ - solche Fragen zu beantworten, das dürfte sogar manchem Erwachsenen nicht auf Anhieb leicht fallen. Das Selbstwertgefühl, das Selbstbewusstsein früh zu stärken und das Wort „Team“ zu begreifen und entsprechend zu handeln, das lernen die Vorschulkinder in den städtischen Kindertagesstätten. Weiterentwickelt worden ist das Jugendschutzprojekt „Mut tut gut“ in Zusammenarbeit mit der Kindertagesstätte Feldmäuse am Feldmarkring.

„Mut bedeutet nicht, wie Spiderman an Hauswänden herauf und runter zu klettern. Mut steckt eigentlich im Kleineren. Es bedeutet, sich etwas trauen, auszuprobieren, was ich kann und dabei auf sich aufzupassen. Es heißt auch, dass ich durch meine Körpersprache zeige ‚ich lasse mich nicht ärgern‘, erklärt Erzieherin Julia von Loh, die das Projekt von Heidrun Geck weiterentwickelt hat. Katrin Brenner, Erste Beigeordnete und Leiterin des Ressorts Generationen und Bildung der Stadt Iserlohn, ergänzt: „Es geht eben nicht darum, aus einer Annika eine Pipi Langstrumpf zu machen. Denn das soziale Verhalten steht im Vordergrund. Die Kinder heute haben sich nicht verändert zu früher, sondern es hat ein gesellschaftlicher Wandel stattgefunden. Man sieht auf den Straßen kein Kind mehr, dass mit vom Spielen verdreckter Hose herumläuft, wie es einmal war. Die Notwendigkeit etwas zu tun haben wir erkannt. Es geht in den Kursen nicht nur um das Verhalten alleine, Bewegung und Sprache sind ebenso enthalten.“
Im Vorfeld wird das Gespräch mit den Eltern gesucht, um über das Projekt mit den Kursen, bestehend aus zwei Blöcken, zu informieren. Auch eventuelle spätere Veränderungen des Kindes werden mit den Eltern besprochen. Spielerisch, nach einer Geschichte von Emil Schneider, werden den Kindern Situationen aufgezeigt, in denen es gilt, Mut zu beweisen. Denn wichtig sei, dass die Familie mitmacht und unterstützt. Ein weiteres bedeutendes Thema ist die Gemeinschaft. Es wird erläutert, was ein Team ist und vermittelt, wie man in einem agiert, dass jeder Einzelne wichtig ist und man nur etwas erreicht und man als Team nur funktioniert, wenn alle mitmachen. Dafür ist extra ein Spiel entwickelt worden, in dem die Vorschulkinder zusammen das Ziel erreichen müssen - nur, wenn es auch das letzte Kind geschafft hat, ist das Team angekommen.

Autor:

Karola Schröter aus Hemer

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